Tag 10: Lito­myšl – Brno (- Wien)

⌴ 107km ⋅ ↗ 404hm ⋅ ↘ 543hm ⋅ ⤓ 203m ⋅ ⤒ 569m ⋅ ◷ 6:17:12  ⋅ Σ 683km

Zum Früh­stück gleich ein Schloss, das hat man auch nicht alle Tage, und dann gleich so eines! Das Schloss Lito­myšl ist ein bedeu­ten­der Renais­sance­bau, der fast kom­plett von Sgraf­fi­to bedeckt ist und da es oben­drein ein Vier­kan­ter ist, bedeu­tet das, dass es nicht nur eine Aus­sen­mau­er gibt, son­dern auch noch eine Aus­sen­mau­er im Hof, die eben­so gestal­tet ist. Also gleich noch­mal mehr zu reno­vie­ren für die Arbeits­trupps im Hof, die da in zen­ti­me­ter­ge­nau­er Arbeit Gerüs­te auf- und abbau­en. Die Reno­vie­rung ist ein grös­se­res Unter­neh­men des tsche­chi­schen Denk­mal­schut­zes und wer der tsche­chi­schen Spra­che auf einem ent­spre­chen­den Niveau mäch­tig ist, kann sogar eine eige­ne Füh­rung buchen, in der die Neu­ig­kei­ten in Sachen Reno­vie­rung erklärt wer­den. Gibt es lei­der nicht auf Eng­lisch, eben­so­we­nig wie die Haupt­füh­run­gen durch das Schloss, bei denen inter­na­tio­na­le Gäs­te aber trotz­dem mit­ge­hen kön­nen, wenn auch nur mit einer ver­kürz­ten Fas­sung des Tex­tes in schrift­li­cher Form aus­ge­stat­tet. Nach der Anzahl der Gäs­te mit Füh­rungs­text in der Hand zu schlies­sen, könn­te sich zumin­dest eine eng­lisch­spra­chi­ge Füh­rung aber durch­aus auszahlen.

Wir haben die ers­te Füh­rung des Tages gewählt, die unter dem Titel „Wald­stein“ steht und das Schloss des gleich­na­mi­gen Adels­ge­schlechts zeigt. Reprä­sen­ta­ti­ve Räum­lich­kei­ten, aber auch das Schlaf­zim­mer (nicht min­der reprä­sen­ta­tiv) und die Kaf­fee­kü­che bekommt man im Ober­stock zu sehen bevor es zum Abschluss der knapp eine Stun­de dau­ern­den Run­de in das High­light, zumin­dest für uns, geht: das aus 1796/97 stam­men­de Schloss­thea­ter mit ori­gi­na­len Kulis­sen und aus­ge­zeich­net erhal­ten. In solch einem Ambi­en­te ein­mal ein Stück aus der Ent­ste­hungs­zeit sehen…

Von Lito­myšl geht es in rund 100 km nach Brno. Wir neh­men nicht die aus­ge­schil­der­te Rad­rou­te, die sich teil­wei­se nicht wirk­lich für unse­re Berei­fung eig­net, aber auch nicht die Diret­tis­si­ma an der heu­te nur mäs­sig befah­re­nen Haupt­stras­se, im Gros­sen und Gan­zen fol­gen wir aber dem Flüss­chen Svitava.

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