Wollt ihr wissen, was das neue heiße Thema in der IT ist? Es ist das „Imposter Syndrome“. Ich weiß das, denn ich habe die letzten Tage auf der DevConf.cz in Brno verbracht und war live dabei. Das Thema „Künstliche Intelligenz“ wurde von den hiesigen Techies bestenfalls ignoriert und so sind wir bei einem eigentlich sehr spannenden und auch gut vorgetragenen Vortrag zu 25 in einem 300 Personen fassende Hörsaal gesessen (und der Vortragende und die Tontechnik waren bei den 25 Personen schon inkludiert). Aber ein LIghtning-Talk zum Thema „Imposter Syndrome“, damit kann man einen Hörsaal füllen und sogar überfüllen! Ob es allerdings eine gute Nachricht ist, dass ausgerechnet bei diesem Thema mehr als 50% der Anwesenden weiblich waren, waren meine Sitznachbarin und ich uns nicht so sicher. Und ich weiß sogar von ein paar weiteren Personen, die auch überlegt hatten den Vortrag zu besuchen, sich aber nicht sicher waren, ob sie ihre Anwesenheit dort überhaupt angemessen wäre und sich nicht getraut haben. Also: forget AI – Imposter Syndrome is the new hotness!
Von der heutigen Fahrt hingegen könnte ich nur berichten wie weiland ein berühmter Sachse von den Reisen durch das „wilde Kurdistan“ oder zu den Apachen und Komantschen. Ich war nämlich genauso wenig dabei wie Karl May jemals auf der arabischen Halbinsel oder in den USA war. Ulrich und ich haben uns heute in Brno getroffen und das getan, was man hier Mitte Juni halt so tut: alte Straßenbahnen durch die Innenstadt jagen, ein wenig Blasmusik hören (zu wenig, weil Brno Brass schon wieder um 18 Uhr zu Ende war, dabei hätte man noch den ganzen Abend auf dem Freiheitsplatz spielen können – Publikum wäre reichlich da gewesen), ein neues alkoholfreies Bier kennenlernen, aber nicht dabei bleiben und dann noch einen kleinen Ausflug ausserhalb des Zentrums Unternehmen.
In Brno gibt es mit der Villa Tugendhat nämlich Weltkulturerbe und das hätten wir uns heute gerne endlich einmal angesehen. Google hat behauptet, dass die Villa auch noch geöffnet gewesen wäre, das Schild vor dem Eingang leider nicht – und so ein Schild hat dann im Zweifelsfall eher Recht als Google. So haben wir also einen kleinen Spaziergang durch das Villenviertel gewonnen und werden irgendwann zu Öffnungszeiten wiederkommen.
Die Fotos




























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