Am Nationalfeiertag waren wir fast allein unterwegs, aber heute sind entlang der March doch noch einige EBike-Fahrer*innen unterwegs. Wahrscheinlich haben sie spitz gekriegt, dass wir uns in der Bonus-Radsaison befinden und so einen Bonus will man sich dann doch nicht entgehen lassen. Trotzdem: kein Vergleich mit dem Sommer!
Damit uns da entlang der March nicht langweilig wird, haben wir heute teilweise die Route durch die Weinberge auf der österreichischen Seite gewählt. Hier im Weinviertel lässt man den Wein in Ruhe reifen und erschreckt ihn nicht durch Tage der offenen Kellertüren oder Martiniloben. Ist halt wie bei den Menschen: zu viel Besuch ist für Eltern und Kind anstrengend und dass das Kleine „dem Onkel Heribert wie aus dem Gesicht geschnitten“ ist, kann die Jetti-Tant auch noch in ein paar Wochen feststellen.
In Břeclav verkehrt am Sonntag nur alle 2 Stunden ein bezahlbarer Zug nach Wien, denn für den Railjet müssten wir ein internationales Fahrradticket lösen und ausserdem reservieren. Da nehmen wir lieber den REX und stocken vorher noch unsere Vorräte an alkoholfreiem Krušovice auf. Und dann sitzen wir 2.5 Stunden im Zug: zuerst 30 Minuten beim Warten auf die Abfahrt, dann die Fahrt selber und in Gänserndorf warten wir fast eine Dreiviertelstunde, weil Personen im Gleis sind. Hoffentlich nur ein paar Verwirrte oder Betrunkene und kein Unfall! Im Sommer wären wir bei der Durchsage, dass sich die Weiterfahrt „auf unbestimmte Zeit verzögern“ wird, ausgestiegen und aus eigener Kraft nach Wien gefahren, aber nicht in stockfinsterer Nacht bei 6 Grad. Extratouren sind in den Bonus-Touren nämlich nicht enthalten.
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