Die Katze reist, die Kette schnurrt
Es soll ja Menschen geben, die bei diesem unserem Blog nicht nur den Text lesen sondern auch die Bilder anschauen und sogar die Bildunterschriften lesen. Euch allen sei gesagt, dass ihr euch unter einem ‚Osterbrunch bei Hasi‘ nichts besonders glamouröses vorstellen braucht, es war nur Burek und Cola, also unser klassisches Radfahr-Mittagessen, Balkan-Style. Liegt aber…
Der heutige Tag hat schön begonnen, so schön, dass ich gleich meine Armlinge und mein Unterzieh-Shirt zu Hause vergessen habe, weil ist ja sonnig und warm, wer braucht da Armlinge zusätzliche Kleidung? Nun ja, wir brauchen sie, denn hinter Mistelbach zieht es wieder zu, aber der Wind lässt nicht nach und so wird aus dem…
Heute in Absdorf glauben wir unseren Augen nicht zu trauen. Steht da wirklich eine Nachtzug-Garnitur auf einem Abstellgleis beim Bahnhof? Sogar mit Speisewagen und einer der Schlafwagen trägt deutlich sichtbar das Logo der SNCF. Das wird doch nicht der Waggon sein, der letztens gefehlt hat als Ulrich von Paris mit dem TGV zurückfahren musste statt…
Die Nachbar*innen im Norden sind immer wieder für eine Überraschung gut. Heute war es grünes Bier, das auf dem Ostermarkt von Znojmo ausgeschenkt wurde. Das ist eine lokale Tradition für den Gründonnerstag, es handelt sich also nicht um irgendwelche Reste vom Saint Patrick’s Day vor zwei Wochen. Zur Wahl stehen drei Sorten in unterschiedlichen Stärken…
Am Montag sind Museen und andere Ausstellungen in Frankreich geschlossen. In ganz Frankreich? Nein, eine kleine Hauptstadt etwas nördlich des Zentrums hält dagegen und öffnet die Pforten vieler ihrer Museen auch an Montagen. Wegen eines Ausstellungsbesuchs sind wir aber nicht hierher gekommen und deshalb finden wir das zwar sehr nett, schlagen das Angebot aber aus,…
Heute haben wir das Fahrrad mit dem Flügelrad vertauscht und sind mit Métro und Zug nach Longueville gefahren. Die grösste Herausforderung beim Zugfahren in Frankreich ist bekanntlich die die richige App zu verwenden bzw. in unserem Fall, weil sich die uns bekannten Apps weigern einen Fahrschein nach Longueville zu verkaufen, einen kooperationswilligen Fahrkartenautomaten zu finden.…
Heute habe ich ein neues Dessert kennen gelernt. Soll heissen: das, was man mir serviert hat, habe ich natürlich schon gekannt, ich habe nur nie gewusst, was man damit macht. Wir waren vor ein paar Jahren auch dort, wo das herkommt, aber ich habe nicht damit gerechnet, dass man mir, wenn ich Pruneaux à l’Armagnac…
Im Weinviertel soll es heute zu einer Unfallserie gekommen sein, bei der Autofahrer*innen auf einer mysteriösen Schleimspur ins Schleudern gekommen sein sollen. Wir gestehen: diese Schleimspur stammt wohl von uns. Wir haben Schnupfen, aber wir radeln dennoch über die Hügel in Richtung Rotz, äh Retz. In Haugsdorf biegen wir rechts ab, stemmen uns gegen den…
Endlich ist die beige-braun-graue Winterzeit wieder vorbei und entlang unseres Weges finden sich wieder bunte Flecken: weiss (Schneeglöckchen), gelb (Anemone), lila (Veilchen) und rot (Schwechater Bierdose). Farbe zeigen auch die zahlreichen Rennrad-Fahrenden, die sich in unsere Richtung, d.h. zum Kraftwerk Greifenstein, bewegen, derzeit dominiert aber noch das Schwarz der Armlinge und Beinlinge. Kurz-kurz ist noch…
Auf dem Weg nach Retz keine besonderen Vorkommnisse, nur ein wenig Matsch nach dem Regen der letzten Tage und ein schon deutlich spürbarer Vorfrühling mit Schneeglöckerl und Bärlauch. Rückfahrt mit dem Zug, wie immer, der jetzt neuerdings nicht mehr in Retz abfährt, sondern in Unterretzbach, was sicher die Handvoll Leute, die dort hin wollen, freut,…
Letzter Tag in Rom, einer dieser letzten Tage einer Reise, die irgendwie nur so halb Urlaub sind, halb Vorbereitungen auf die Rückfahrt – als müsste man da viel vorbereiten ausser Brot, Wein und Käse kaufen und zum Bahnhof fahren, aber so ist es jedes Mal. Die erste Hälfte gehört noch uns und wir fahren noch…
Wenn ihr Bürgermeisterin einer 3‑Millionen-Stadt wärt, die keine 40 Kilometer vom Meer entfernt gelegen ist und wo sich gefühlt die Hälfte der Bevölkerung sich ins Auto setzt und auf den Weg zum Strand macht, sobald die Sonne sich blicken lässt, was würdet ihr tun? Genau: den vorhandenen Radweg entlang des Tibers um die paar Kilometer…