Die Katze reist, die Kette schnurrt
Wir sind ja mit unseren Radtouren echte Krisengewinnler*innen, weil die Radtourensaison immer länger und länger wird und auch Ende Oktober noch Temperaturen herrschen, bei denen weder Finger noch Zehen abfrieren. Eigentlich eh super, wären da nicht drei Dinge: erstens ist die Krise, von der wir profitieren, die Klimakatastrophe. Zweitens ist da dieser Nebel, der im…
Heute ist einer dieser Herbsttage, an denen dichter Hochnebel das Aufstehen zur Herausforderung macht, doch nach dem Frühstück und dem zweiten Kaffee machen wir uns dann doch auf, holen die Räder aus dem Keller und in dem Moment, als sich die Haustür hinter uns schliesst, reisst die Hochnebeldecke auf und wir fahren in der strahlenden…
Wenn man immer wieder die gleichen Strecken fährt, muss man kleine Abweichungen einbauen damit es nicht langweilig wird. Heute gehts über Eisenstadt nach Sopron. Ziel ist es den grossen Strassen auszukommen, dafür gibts dann ein wenig Gravel. Die Überquerung eines Gebirges, des Leithagebirges, steht auch an. Ja, diese knapp 500 m hohe Hügelkette heisst wirklich…
Wir haben schon nicht mehr mit ihm gerechnet, aber jetzt ist er doch noch gekommen, der Sommer der älteren Damen. Knappe 20 Grad, Laub in allen Schattierungen von dunkelgrün über goldgelb bis bordeauxrot und fast kein Wind laden zum letzten Waldviertelbecher der Saison nach Retz. Wir leben aber in einer Zeit der multiplen Krisen, wie…
Wir wollten mal wieder nach Sopron und sind auch übers Leithagebirge und bis Breitenbrunn am Neusiedler See gekommen. Dort haben wir einen Blick nach Süden geworfen und in Grau, Grau und Grau geschaut: der für gestern angekündigte Regen ist heute dann doch gekommen und hat sich über den südlichen Teil des Sees gelegt. Wir ändern…
Früher habe ich gedacht, dass die Berge in der Slowakei gleich hinter der March beginnen, nur weil das bei Bratislava so ist. Weiter im Norden gibt es aber noch eine Landschaft zwischen der March und den Kleinen Karpaten, die als Záhorie bekannt ist. Übersetzt bedeutet Záhorie “hinter den Bergen” und es ist so wie mit…
Die Geräuschkulisse des heutigen Tages: Kirchenglocken um 7, Rocco Granatas “Marina, Marina, Marina” in der Blasmusikversion um 9, das ab Mittag das Kreischen der Möwen vor dem Bahnhof Santa Lucia. Landschaftlich tut sich wieder wenig. Wir sind die längste Zeit auf einer Chaussee entlang der Lagune und dann über Land unterwegs, was bekanntlich wenig spektakulär…
Der heutige Tag war wie der gestrige, aber von hinten, d.h. zuerst Po-Radweg, dann durchs Land und dann an der Adige entlang. Irgendwo müssen wir auf der Retro-Tour aber zu weit gefahren sein, denn wir waren beim Mittagessen plötzlich in den 80er Jahren. Ein kleines Centro Commerciale an der Bundesstrasse war das einzige sicher geöffnete…
In vieler Hinsicht erinnert diese Gegend hier an die Niederlande: Profil brettleben und nur knapp über Normalnull, grosser Fluss und Kanäle allenthalben, Gebäude vorzugsweise aus rotem Ziegel und von undefinierbarem Alter, Käse alt und hart. Sobald man ins Zentrum einer der hiesigen Städte kommt, bemerkt man auch die zahlreichen Fahrräder, auf denen man hier unterwegs…
Die italienische Beherbergungsindustrie scheint in einer Krise zu stecken. Heute war schon der zweite Tag, an dem das mit dem Frühstück nicht so richtig klappen wollte: Rührei aus (ok, muss nicht unbedingt sein), aber auch Käse und Brot aus und keine Aussicht auf Nachfüllung. Sie haben kein Brot, sollen sie halt Kuchen essen, den gibt…