Wien – Břeclav

⌴ 95km ⋅ ↗ 163hm ⋅ ↘ 165hm ⋅ ⤓ 148m ⋅ ⤒ 178m ⋅ ◷ 5:13:59

Ange­sagt war Wind aus Süd­ost bis West. Ein wenig unklar, fin­den wir, aber immer­hin schliesst das etwas mehr als 50% der mög­li­chen Wind­rich­tun­gen aus. Die Wind­rich­tung und die Tat­sa­che, dass wir ja letz­te Woche schon im Bur­gen­land waren, also nicht gleich wie­der hin müs­sen, trei­ben uns nach Nor­den. Die Fahr­plan­ge­stal­tung der ÖBB, die am Wochen­en­de nur alle 2 Stun­den einen Zug von Bře­clav nach Wien vor­sieht, treibt uns an. Will man den Zug um 16:27 nicht ver­pas­sen, so wird das zur Fahrt gegen die Uhr: wir sind spät dran, als Mit­tag­essen nur schnell ein paar Käse­stan­gerl beim Bil­la in Angern und eine Schach­tel Pocket Cof­fee für die Rück­fahrt (jetzt kann man das ja wie­der ris­kie­ren, schmel­zen wer­den sie sicher nicht und bei einem Sturz hat man nor­ma­ler­wei­se ande­re Sor­gen als Scho­ko-Kaf­fee-Zucker-Gatsch in der Tasche). 

Wie­der bleibt der Jubel bei der Ein­fahrt nach Hohen­au aus. Wozu gibt es die­se links und rechts der Stras­se ange­brach­ten Zuschau­er­tri­bü­nen eigent­lich, fra­gen wir uns. Wel­cher Sport wird hier gepflegt und wann? Wir haben 13 Minu­ten Puf­fer auf den Zug. Auch die Aus­fahrt aus der Stadt ist unspek­ta­ku­lär, doch dann: was sind die­se weis­sen Klum­pen neben dem Geh­steig? Das wird doch nicht? Doch, doch, ja, das ist. Es wird Win­ter, wir sehen unse­ren ers­ten Schnee 2024. So rich­tig Win­ter wird es dann erst mit der Ein­rei­se nach Tsche­chi­en. Aus der asphal­tier­ten Stras­se wird ein rup­pi­ger, mat­schi­ger Wald­weg. 17 Minu­ten Puf­fer, das geht sich aus. Es wird ganz plötz­lich käl­ter, oder bil­den wir uns das nur ein? Machen die Eis­kris­tal­le an den Rän­dern der Pfüt­zen die Luft käl­ter? Soll­te es nicht eher umge­kehrt sein?

Wir rol­len vor­sich­tig hin­un­ter zur Tha­ya, fah­ren im Sla­lom durch die Pfüt­zen in den Schlag­lö­chern eines ver­schlamm­ten Feld­wegs, der schon bes­se­re Zei­ten gese­hen hat, wie man so sagt, auch wenn wir nicht wis­sen, wann die gewe­sen sein sol­len. Über die nebel­feuch­te höl­zer­ne Brü­cke mit durch­dre­hen­den Rei­fen, durch die Pfor­te in den Schloss­park von Bře­clav. Die Cross-Par­tie hat ordent­lich Minu­ten gekos­tet, aber wir blei­ben vor­sich­tig, denn hier im Wald ist tat­säch­lich Eis auf der Fahr­bahn, prak­ti­scher­wei­se mit Schnee über­zu­ckert und deut­lich sicht­bar. Auch der Teich hin­ter dem Bře­cla­ver Schlöss­chen beginnt schon zuzu­frie­ren. Hin­ter dem Schloss­park kön­nen wir wie­der rein­stei­gen, der Zug geht sich aus, wir fah­ren halb erfro­ren gen Süden.

Die Fotos

Die Stre­cke


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