Zum Donauradweg gibt es eine gute Nachricht und eine schlechte. Zuerst die gute? Es gibt jetzt endlich eine Ortsumfahrung für Dürrnstein, das ja einer der Gründe ist, warum wir normalerweise das Südufer bevorzugen. Die anderen Gründe sind ein paar Engstellen auf dem „Radweg“ in der Wachau in Kombination mit massenhaft auftretenden (Rad-)Tourist*innen. Ja, die Wachau ist eh schön und Weltkulturerbe und so, aber das ist sie auch vom anderen Ufer aus gesehen. Aber jetzt gibt es auch unten am Ufer eine Möglichkeit Dürrnstein zu umfahren, was 2024 besonders wichtig ist. Und das hat mit der schlechten Nachricht zu tun: vor ein paar Wochen hat es südlich der Donau einen Felssturz von 13.000 Kubikmeter Gestein gegeben, die jetzt auf der Bundesstrasse und dem darunter verlaufenden Radweg liegen (https://noe.orf.at/stories/3259806/). Sieht vom anderen Ufer aus recht spektakulär aus, ist aber für den Radtourismus auf dem Südufer ein echtes Problem, weil es dort in der Nähe keine Brücken gibt. Die Landesregierung bastelt an einer Längsfähre um die Problemstelle, habe ich mir sagen lassen. Man sieht trotz der totalen Sperre von Bundesstrasse und Radweg gelegentlich sogar Radfahrende durchs gesperrte Gebiet fahren. In solchen Fällen ist es dann auch völlig sinnlos einen Helm zu tragen. Nicht nur, dass der nichts nützt, wenn von dort oben noch Felsen nachkommen, er hat bei diesen Kolleg*innen auch von vornherein wohl wenig Hirn zu schützen.
Ansonsten Donauradweg wie immer mit Bauernkrapfen und Schaumrolle als Jause und erstaunlich wenig Radverkehr beim heute fast perfekten Wetter. Grundsätzlich wäre es schon erlaubt auch vor der Hauptsaison den EuroVelo 6 zu fahren. Ob die Radtourist*innen alle glauben, dass es an der Donau noch immer Hochwasser gibt? Oder verlassen sie alle ihr jeweiliges Land nicht um kein Fussballspiel zu verpassen?
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