Tag 15: Wien – Znojmo

⌴ 124km ⋅ ↗ 904hm ⋅ ↘ 800hm ⋅ ⤓ 155m ⋅ ⤒ 359m ⋅ ◷ 7:50:13  ⋅ Σ 1281km

Vor zwei Jah­ren sind wir vom Urlaub zurück­ge­kom­men und Ulrich wur­de von der damals erst gut 4 Mona­te alten Canet­ti mit einem Quie­ken begrüsst, wie ich es vor­her noch nie und auch seit­her nie wie­der von einer Kat­ze gehört habe. Sie hat wohl damals nicht damit gerech­net, dass sie ihr gelieb­tes Herr­chen jemals wie­der­se­hen wür­de. Seit­her sind wir oft genug fort­ge­fah­ren und wie­der heim­ge­kom­men, dass sich da eine gewis­se Rou­ti­ne ein­ge­stellt hat. Gequiekt wird nicht mehr, gros­ses Strei­cheln und Schnur­ren gab es ges­tern natür­lich trotzdem.

Die letz­ten Tage des viel zu lan­gen Som­mers nut­zen wir noch für Aus­flü­ge ins Wein­vier­tel. Alle ande­ren Rich­tun­gen füh­ren im Moment auch nur dort­hin, Wider­stand zweck­los, denn der Wind, der uns in Polen gequält hat, ist jetzt in unse­rem Rücken und schiebt uns durch die tro­cke­ne Savan­ne Nie­der­ös­ter­reichs. Die Wein­le­se hat schon längst begon­nen, was man auch dar­an merkt, dass wir mehr­fach einer Land­ma­schi­ne mit merk­wür­dig hoch ange­brach­tem Fah­rer­haus und viel Luft zwi­schen den bei­den Sei­ten mit den Rei­fen begeg­nen, das den schö­nen Namen „Gra­pe­li­ner“ trägt. 

Kuli­na­ri­sches gibts unter­wegs ein­mal in Form von ein paar blass­gel­ben Wein­gar­ten­pfir­si­chen vom Stras­sen­rand und dann in Znoj­mo in Form eines Biers oben bei der Braue­rei. Den Bier­gar­ten mit der spek­ta­ku­lä­ren Aus­sicht muss man sich aber hart erar­bei­ten: zuerst gehts den Berg hoch aus dem Tha­ya­tal in die Stadt und dann durch die­sel­be auf einer Art Test­stre­cke für grau­sa­me Kopf­stein­pflas­ter, viel­leicht bes­ser bekannt als „Alt­stadt“. Unser Favo­rit für den Titel hat läng­li­che Stei­ne und tie­fe Ril­len, rum­pelt als ziem­lich, wenn man quer drü­ber fährt und erzeugt ein Gefühl wie auf Schie­nen, wenn man ihn längs befährt. Oben in der Braue­rei sind trotz­dem ein paar Leu­te mit ihren Rädern (Moun­tain­bikes, eh klar!) und eine Men­ge ande­rer ohne Räder, sit­zen auf der brei­ten Mau­er und im Gras und trin­ken Wein. Ja, es ist eine Braue­rei mit Braue­rei­mu­se­um, aber heu­te fin­det dort ein Wein­fest mit Ver­kos­tung, Volks­mu­sik und Sturm statt. Mehr als ein Bier geht sich aber eh nicht aus, denn es gibt nur alle 2 Stun­den einen Zug aus Znoj­mo und wir wol­len nicht erst um halb 11 in Wien ankom­men. Wär auch schön, wenn das mal geän­dert wür­de, sodass jeder Zug nach Znoj­mo fährt und nicht die Hälf­te erst von Unter­retz­bach abfährt.

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