Wir können mit 45 Grad Linksneigung um eine 90 Grad Rechtskurve fahren. Da staunt ihr, Motorradfahrer*innen unter unseren Leser*innen! Na gut, vielleicht waren es keine 45 Grad Neigung sondern nur 10 oder eventuell auch gar keine? Aber gefühlt mussten wir uns gegen den Seitenwind auf der Parndorfer Platte so sehr stemmen, dass wir mit den Knien ganz sicher Funken auf dem Asphalt geschlagen hätten, wenn wir unsere Beine nicht zum Treten gebraucht hätten! Naja, sie werden die ganzen Windräder dort ja nicht zum Spass hingebaut haben, denke ich mal.
Ansonsten war das heute eine Segelpartie mit reichlich Rückenwind, der uns bis Győr getragen hat, wo wir den Beweis erbracht haben, dass man einen Lángos mit Knoblauch und Sauerrahm auch bei 2 Grad und Sturm essen kann ohne dass er dabei kalt wird. Bei dem Verhältnis von Oberfläche und Dicke eine echte Herausforderung und jemand von uns hat danach ausgesehen als hätte er gerade seine Wohnung ausgemalt. Beim Einkaufen von Reiseproviant im Dohánybolt am Bahnhof von Győr fällt das aber nicht weiter auf, hier gilt ‚come as you are‘ und es kommen viele. Wir kaufen hier ja jedes Mal beim Heimfahren noch das eine oder andere Getränk und nach der Anzahl der Kund*innen im Geschäft zu schliessen muss es sich bei diesen wenigen Quadratmetern Trafik und Getränkedosen in grossen Kühlschränken um eine wahre Goldgrube handeln.
Rückfahrt mit der MAV nach Bruck an der Leitha und dann nach 4 eisigen Minuten am dortigen Bahnsteig mit dem REX nach Wien. Bei der Einfahrt des ÖBB-Zuges ist uns dann eingefallen, dass wir die 4 Minuten auch noch gerne im ohnehin auf seine Rückfahrt wartenden MAV-Zug verbringen hätte können. Nachdem der ja immer eine halbe Ewigkeit in Hegyeshalom rumsteht (Wozu eigentlich?), wäre es auf die paar Minuten auch nicht mehr angekommen.
Fazit: wir sind die neuen Rekordhalter*innen im Lángos-Schnell-Essen und Langstrecke im Winter geht auch ganz gut, die richtige Windrichtung und ausreichend Sonne vorausgesetzt.
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