Langsam werden die neuen Strecken weniger, wir kennen schon fast alle fahrenswerten Nebenstrassen und Feldwege im Weinviertel. Macht aber nichts, wenn alte Bekannte sich in ganz neuen Farben präsentieren. Die Landschaft tendiert immer mehr in Richtung Gelb und Orange und in so manchem gewöhnlichen Baum steckt vielleicht doch ein stolzer Pfau. Ohne das ohrenbetäubende Geschrei, weil Bäume können ja bekanntlich nicht schreien, obwohl sie oft genug allen Grund dazu hätten.
Eine kleine Variation ergibt sich dann aber doch, weil wir über Roseldorf nach Retz fahren. Es geht durch herbstlich bunte Weinberge und die Kellergasse von Zellerndorf, die Zahl der gesehenen Feldhasen (einer) übersteigt die der Autos (null). Kann man so machen und ist nur wenige Kilometer länger als die Standardroute durchs Pulkautal. Zellerndorf hat sich dann gleich mal auf die Liste der „wenn wir dort mal zu irgendwelchen Öffnungszeiten im Sommer vorbeikommen“-Ortschaften geschrieben. Man hat dort nicht nur einen gotischen Karner neben der Pfarrkirche sondern auch noch keltische Ausgrabungen und ein Museum. Wenn ich allerdings daran denke, wie lange wir in Herrnbaumgarten am Nonseum vorbeigefahren sind bevor wir dann doch mal reingeschaut haben…
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