Am Bahnhof King’s Cross fahren am Bahnsteig 9 3/4 die Züge nach Hogwarts ab. Das ist allgemein bekannt. Weniger bekannt ist, dass auch Amstetten über so einen verborgenen Bahnsteig verfügt. Hier fährt zwischen Bahnsteig 4 und 5 der R 53 nach St. Valentin, doch damit die Muggels ihn nicht so leicht finden, heißt er nicht Bahnsteig 4 1/2 sondern Bahnsteig 11. Ein Zug wartet dort auch schon als wir mit dem Cityjet Express aus dem verregneten Pöchlarn ankommen und es ist sogar das gleiche Modell, in dem wir dann 13 Minuten auf die Weiterfahrt warten. Irgendwelche Mysterien der Fahrplanmagie sehen offenbar vor, dass Fahrgäste auf ihrer Reise von Pöchlarn nach Linz sich auch mal die Beine vertreten und das gleich zwei Mal: auch in St. Valentin müssen wir aus dem Zug raus und auf der anderen Seite des Bahnsteig wieder einsteigen.
Wenn wir schon beim Sudern sind: knapp 25 km vor Melk ist seit 2 Jahren eine Baustelle, die am Südufer den Donauradweg unterbricht (siehe Tag 1: Wien – Melk). Man muss dann ein paar Kilometer auf der Bundesstrasse durch die Hügel fahren statt unten am Fluss. Ist schon ok, so stark befahren ist diese Strasse nicht und wegen der Hügel: fahren eh gefühlt fast alle E‑Bike, denen sind die paar Hügelchen egal. Was aber nicht ok ist: seit 2 Jahren werden die Radfahrer*innen über eine viel zu steile und gewinkelte Rampe von unten vom Ufer auf die Strasse gelotst (Schiebestrecke auf Schotter!) statt etwa 500 m vorher, wo man bei bester Sicht einfach auf die Strasse raus fahren könnte. Wohlgemerkt auf die selbe Bundesstrasse, auf der man danach ohnehin fahren muss. Wenigstens ein Hinweisschild hätte man anbringen können. \end{rant}
Ansonsten: Regen ab Melk, stärker werdend kurz vor Pöchlarn. Die Bäuer*innen freuts, die Radler*innen. weniger.
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