Im Winter sind die Bäume viel höher als im Sommer, sogar das Schilf am Neusiedler See wirft Schatten, in dem man im Juli einen ganzen Schanigarten unterbringen könnte. Doch wer wollte sich dort im Dezember hinsetzen, zu einer Jahreszeit, wo das Maximum an Outdoor-Gastronomie ein Glühwein am Christkindlmarkt ist und den trinkt man bekanntlich im Stehen, weil man ja nicht so lang bleiben will und weil es im Sitzen schnell kalt wird. Ganz ähnlich geht es uns bei den Wintertouren mit dem Mittagessen: Leberkäsesemmel und Burek haben beide gleich zwei unschlagbare Vorteile gegenüber Billa und Co: sie sind warm und fertig und sie sind auch am Wochenende verfügbar.
Zwischen den Feiertagen gibt es um diese Jahreszeit nämlich auch noch Wochenenden, aber eigentlich ist ja auch völlig wurscht (oder leberkas), warum unsere normale Ausflugsgegend heute ausgestorben ist wie ein Friedhof. Heute ist ein Tag, an dem die Radfahrenden einander wie Verschwörer begrüssen, sind sie doch die einzigen, die wissen, was die korrekte Antwort ist auf die Frage, wo man einen Sonntag im Dezember besser verbringt: auf der überfüllten Skipiste auf Kunstschnee oder im strahlenden Sonnenschein bei 4 Grad im schneefreien Burgenland. Sehr gross ist die Gemeinde der Eingeweihten aber noch nicht: noch nicht einmal eine Handvoll Eingeweihter begegnet uns heute.
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