Tag 1: Nürnberg

⌴ 1km ⋅ ↘ 2hm ⋅ ⤓ 309m ⋅ ⤒ 312m ⋅ ◷ 0:04:19  ⋅ Σ 1km

„Na, des geht ned“, wird uns gleich nach der Ankunft schon ein Wunsch abge­schla­gen, „aber da habts eh ned viel vers­amt“, heisst es dann zum Trost. Wir ler­nen: Min­dest­ab­nah­me­men­ge für Brat­würs­tel ist drei Stück und das gilt auch für die fleisch­lo­se Ver­si­on. Ob sie denn wenigs­tens gut wären? „Es gibt a paar, denen schmeck­ns, aber die meis­ten bestel­lens ned wie­der“ und aus­ser­dem sind grad kei­ne auf dem Grill und der Gesichts­aus­druck des Brat­wurst­ver­käu­fers drückt auch deut­lich aus, was er von die­ser neu­en Mode hält. Also bleibt es bei den Klas­si­kern mit Sau­er­kraut und Weckerl.

Die Klas­si­ker gibt es nebst einer But­ter­bre­zel als sehr ver­spä­te­tes Mit­tag­essen. Das wol­len wir ja eigent­lich im Spei­se­wa­gen des ICE ein­neh­men, der nicht ein­mal schlecht ist – wenn er denn in Betrieb ist. Ist er aber nicht, was man uns ein paar Minu­ten nach der Abfahrt mit­teilt, als es schon zu spät ist noch etwas ein­zu­kau­fen. Dafür aber hät­ten wir mas­sen­haft Zeit gehabt, denn wir ver­las­sen Wien mit fast 30 Minu­ten Ver­spä­tung „wegen tech­ni­scher Pro­ble­me“. Wir tip­pen dar­auf, dass sich die tech­ni­schen Pro­ble­me vor­ne im Zug zwi­schen ers­ter und zwei­ter Klas­se befun­den haben, kön­nen es aber nicht bestätigen.

In Nürn­berg gibt es zuerst eine neue dün­ne Jacke für mich im Vau­de-Store, dann jede Men­ge Pho­to-Ops für Ulrich und zum Schluss frän­ki­sche Küche mit Bier für uns bei­de. Für die eigent­li­che Haupt­at­trak­ti­on aber sind wir lei­der rund zwei Wochen zu früh dran: das DB-Muse­um hat ab 24.4. die Eisen­bahn-Aus­stel­lung des Jah­res, ach, was sag ich, des Jahr­zehnts! End­lich wird das letz­te Tabu des Eisen­bahn­ver­kehrs gebro­chen und wäh­rend die Fahr­gäs­te sich lan­ge Jah­re was ver­knei­fen muss­ten, tut die DB das nicht mehr und gestal­tet eine Aus­stel­lung zum The­ma Zug­toi­let­ten. Dass die gera­de geschlos­sen sind, wenn man dort rein will, wie auch heu­te in unse­rem Wag­gon im ICE, ist auch sehr pas­send und ver­spricht eine sehr rea­lis­ti­sche Aus­stel­lung, fin­de ich. Die DB schei**t sich da echt nichts! Jetzt müss­te man nur noch wis­sen, wie lang die Aus­stel­lung lau­fen wird, denn viel­leicht hat sie ja doch noch geöff­net, wenn wir das nächs­te Mal in Nürn­berg vorbeikommen.

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