Es ist jetzt schon wieder ein paar Jahre her, dass man die Traisen in ihrem Mündungsbereich renaturiert hat. Ich muss ja sagen, dass ich den Fluss vorher kaum gekannt und vor allem nicht bewusst wahrgenommen habe, aber was man so an Bildern im Netz findet, war das wohl keine besondere Schönheit. Im Zuge der Errichtung des Kraftwerks Altenwörth hat man die Mündung rund 9 km weiter flussabwärts verlegt und das in einem schnurgeraden Kanal. Wenn man das mit den historischen Bildern der Aulandschaft vergleicht, kann man verstehen, dass dort Fische, Vögel und andere alte Aubewohner nicht mehr so gern wohnen wollten, ja leben konnten. Dem Kamp auf der anderen Seite der Donau hat man übrigens Ähnliches angetan, was es aber auch nicht besser macht.
Was es aber durchaus besser gemacht hat, war die Renaturierung: seither hat die Traisen wieder ein paar Mäander, darf bei Hochwasser auch mal ihr Bett verlassen und der wiederaufgeforstete Wald sieht auch langsam wieder nach Wald aus. Ich verstehe ja nichts von Gewässerkunde, aber aussehen tut es auf jeden Fall besser. Und wenn man die Biber einfach mal machen liesse, dann könnte es sein, dass auch die Donau bald… Dann aber wäre es mit dem Donauradweg vorbei und das können wir ja auch nicht wollen!
Heute also Donau und Traisen bis St. Pölten. Morgen ist dann Winter und eine gute Gelegenheit für einen Waschtag für le chat, denn man möchte es kaum glauben, aber der war mal weiss und nicht beige-cremefarben mit Spuren von Kettenfett.
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