Wien – Győr

⌴ 139km ⋅ ↗ 238hm ⋅ ↘ 281hm ⋅ ⤓ 110m ⋅ ⤒ 193m ⋅ ◷ 7:41:20

Und dann war er weg. Dabei haben wir doch erst ges­tern dort Halt gemacht oder war es letz­te Woche? Aber sicher nicht län­ger als einen Monat ist es her, dass wir uns beim Bil­la in Parn­dorf hin­ter der Tank­stel­le am Kreis­ver­kehr eine Jau­se gekauft haben. Hof­fent­lich wird er nur umge­baut, denn der Pen­ny auf der ande­ren Sei­te der Stras­se ist nur ein mage­rer Ersatz und die Tank­stel­le ist kuli­na­risch etwas ein­sei­tig (es gibt Leber­kä­se­sem­mel pikant, Leber­kä­se­sem­mel klas­sik und Käse­le­ber­kä­se­sem­mel). Bei der heu­ti­gen Hit­ze braucht man aber eh nicht so viel zu essen und so fah­ren wir ein Stück wei­ter und sehen uns die Filia­le in Zurn­dorf ein­mal näher an. Die liegt auch am Kreis­ver­kehr, wie es sich gehört, gegen­über befin­den sich aber kein Pen­ny und kei­ne Tank­stel­le son­dern ein Spar. So viel Abwechs­lung muss sein!

Am Ende der Rei­se gibt es eben­falls eine kuli­na­ri­sche Neue­rung: in Győr hat ein „Simon’s Bur­ger“ auf­ge­sperrt, eine Filia­le eines unga­ri­schen Bur­ger-Fran­chise-Unter­neh­mens und das brummt fast so wie damals bei der Eröff­nung der „Five Guys“ in Wien. Fast, denn anstel­len muss man sich dann doch nicht. Die Spei­se­kar­te ist über­sicht­lich: es gibt Pom­mes, Ham­bur­ger und Cheese­bur­ger, jeweils in gross und klein. Die Bur­ger sind „smash bur­ger“ (für die fel­low „Boo­mer“ unter uns: ein smash bur­ger ist das, wo man bei der Aus­ga­be frü­her™ gehört hät­te „das Fleisch ist mir beim Anbra­ten lei­der ein bis­serl zer­fal­len, das macht euch aber eh nix, oder?“). Lei­der wird die Filia­le mor­gen Kon­kurs anmel­den, denn wir halb ver­durs­te­te Wüs­ten-Biker haben sie durch zig-mali­ges free refill bei den Soft­drinks armgesoffen.

Dazwi­schen haben wir wie­der was gelernt. Zunächst ein­mal, dass es an der Lei­tha Nut­ri­as gibt. Ich mag die irgend­wie, Neo­zoon hin oder her. Dann haben wir uns den Haupt­platz von Nickels­dorf näher ange­se­hen und sei­ne Denk­mä­ler. Was wohl der Stein­berg auf dem Grund­riss eines sechs­za­cki­gen Ster­nes ist? Kunst­werk oder Denk­mal? Es steht jeden­falls nichts dabei. Etwas wei­ter hügel­an befin­det sich die katho­li­sche Pfarr­kir­che und dane­ben die Auf­bah­rungs­hal­le im Stil des bur­gen­län­di­schen Bru­ta­lis­mus. Ja, die­sen Stil gab es und man fin­det die­se rohen Beton­bau­ten im Bur­gen­land immer wie­der. Dass aber eigent­lich nur zwei Archi­tek­ten dafür ver­ant­wort­lich waren, und dass die­se Bau­ten inzwi­schen suk­zes­si­ve unter Denk­mal­schutz gestellt wer­den, haben wir heu­te erst erfah­ren (https://burgenland.orf.at/stories/3236681). Wir wer­den ein wenig danach Aus­schau hal­ten, denn es ist mit dem Bru­ta­lis­mus wie mit den Nut­ri­as: auch wenn er auf dem Land ein wenig fremd wirkt, mag ich ihn doch.

Die Fotos

Die Stre­cke


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert