Tag 4: Linz – St. Pölten

⌴ 131km ⋅ ↗ 235hm ⋅ ↘ 261hm ⋅ ⤓ 206m ⋅ ⤒ 298m ⋅ ◷ 6:55:40  ⋅ Σ 455km

Es gibt Schil­der am Geschäfts­ein­gang, die ich ganz beson­ders mag. „Nur Bar­zah­lung“ an der Tür der Bäckerei/Konditorei in Aschach an der Donau zum Bei­spiel. Bar­zah­lung setzt näm­lich das Vor­han­den­sein von Bar­geld vor­aus und das war ges­tern zwar im Prin­zip vor­han­den, aber 40 km wei­ter öst­lich in Linz bzw. 500 m wei­ter west­lich im Ban­ko­ma­ten der loka­len Spar­kas­se. Frisch mit klei­nen, nicht nume­rier­ten Schei­nen aus­ge­stat­tet fah­ren wir dann aber auch nicht mehr zurück, son­dern besich­ti­gen das Kebab-Piz­za-Schnit­zel-Lokal hin­ter der Poli­zei­sta­ti­on, das dort unlängst eröff­net hat. Unlängst für mei­ne Begrif­fe, weil so oft kom­men wir dort auch nicht vor­bei und beim letz­ten Mal wars noch nicht da, glau­be ich. Wir hof­fen, dass es uns län­ger erhal­ten bleibt, Fal­a­fel und Dürüm waren näm­lich gut und eigent­lich bei so kal­tem Wet­ter ohne­hin die bes­se­re Lunch-Opti­on. Ob sie Ban­ko­mat akzep­tie­ren, weiss ich aller­dings nicht, ich hat­te ja Bargeld.

Das zwei­te Schild, das ich nicht so ger­ne auf der Laden­tür lese, ist das mit den Öff­nungs­zei­ten, wenn die­se nicht mit dem Zeit­punkt mie­ner Anwe­sen­heit matchen. So heu­te pas­siert um 11:13 in der Bäcke­rei in Maut­hau­sen, der­je­ni­gen mit den aus­ge­zeich­ne­ten Zau­ner­kip­ferln, die es dort am Sonn­tag aber nur bis 11:00 gibt. Unter der Woche macht man Mit­tags­pau­se und lang­sam fra­ge ich mich, wel­cher Zufall mich jemals die­se Zau­ner­kip­ferl pro­bie­ren hat las­sen, denn es kann ja fast nicht sein, dass ich irgend­wann mal zu den Öff­nungs­zei­ten der Bäcke­rei dort war. Ob sie Ban­ko­mat akzep­tie­ren, weiss ich von die­ser Bäcke­rei aller­dings genau­so­we­nig wie von der, die uns ges­tern in Pas­sau kei­nen Käse­ku­chen ver­kau­fen woll­te, weil um 16:50, 10 Minu­ten vor Laden­schluss, schon aus. Wären wir doch mal frü­her gekom­men! Gut, dann gibt es statt Kuchen eben Fast­food vor dem Zug, den­ken wir uns. Und was ist Fast­food? Zum Bei­spiel eine Por­ti­on Pom­mes, das geht ja schnell. Ges­tern nicht, da haben wir wegen aku­ter Des­or­ga­ni­sa­ti­on im Lokal von der Bestel­lung bis zum Zurück­tra­gen des Tabletts eine hal­be Stun­de gebraucht.

Kuli­na­risch war das ver­län­ger­te Wochen­en­de also kein gros­ser Erfolg, meteo­ro­lo­gisch hin­ge­gen schon. Mit Nebel muss man im Herbst rech­nen, aber es sind sich auch ein paar Son­nen­strah­len aus­ge­gan­gen, die wir für die nächs­ten Mona­te ein­ge­la­gert haben wie Fre­de­rick, die Maus.

Die Fotos

Die Stre­cke


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