Tag 16: Beau­vais – Paris (- Wien)

⌴ 0.8km ⋅ ↘ 2hm ⋅ ⤓ 60m ⋅ ⤒ 63m ⋅ ◷ 0:05:02  ⋅ Σ 1157.0km

Nach­trag zur Rei­se: wir sind natür­lich auch wie­der nach Hau­se gefah­ren, aber nach die­ser Fahrt hat es uns wirk­lich nicht mehr gefreut gleich den Blog­post zu machen. Und wenn mans nicht sofort macht, dann bleibt sowas gern lie­gen. Aber jetzt ists abge­le­gen genug.

Also, wie gings wei­ter? Mit dem Zug nach Paris Gare du Nord. Ist ja kein Pro­blem in Frank­reich einen Zug zu fin­den, der nach Paris fährt (Zen­tral­staat sei Dank), aber man kommt dann immer an irgend­ei­nem Bahn­hof an, von dem garan­tiert nicht der Zug weg­fährt, mit dem man dann wei­ter will (Kopf­bahn­hof sei Dank). Wir müs­sen zur Gare de l’Est, was echt nur ein Kat­zen­sprung ist, wir haben aber eini­ge Stun­den Zeit, also tun wir das, was man in Paris halt so tut: wir fla­nie­ren durch die Stadt. Mit den Fahr­rä­dern, weil es am Bahn­hof kei­ne Mög­lich­keit zur Fahr­rad­ver­wah­rung mit Gepäck gibt und wir die Din­ger ja noch­mal brau­chen wol­len. Wir spa­zie­ren also in die Stadt rein, dort­hin, wo man vor ein paar Jahr­zehn­ten Les Hal­les, die gros­sen Markt­hal­len, den „Bauch von Paris“ abge­ris­sen hat und suchen etwas, mit dem wir unse­re Bäu­che fül­len wol­len. Ulrich lässt sich mit den Rädern und sei­ner Ver­küh­lung im Park nie­der und ich besor­ge Brot und Käse. Für die Zug­fahrt gibts Sar­di­nen aus der Dose, wir haben ja ein Privatabteil.

Auch wenn es die Hal­len nicht mehr gibt, kann man in Les Hal­les noch immer ein­kau­fen. Das ist heu­te ein gros­ses Ein­kaufs­zen­trum mit Schwimm­bad und Park und einem Laby­rinth von Mét­ro und RER Sta­tio­nen und es gibt dort eine FNAC-Filia­le… Nun ja, sagen wir es mit Oscar Wil­de: „I can resist any­thing except tempt­a­ti­on“ und wir sind mit ein paar Kilo mehr Gepäck heim­ge­kom­men als wir los­ge­fah­ren sind 😉

Und dann der Nacht­zug nach Wien. Eck­punk­te: Eine Stun­de ver­spä­tet abge­fah­ren, unser Schlaf­wa­gen­ab­teil kaputt, daher down­gra­de auf Lie­ge­wa­gen, immer­hin nur wir 2 im Abteil, extrem unfreund­li­cher Mit­ar­bei­ter, kaput­te Toi­let­ten im Lie­ge­wa­gen und schla­fen kann man auf die­sen Möbeln, die fast so alt sind wie wir sel­ber, auch nicht wirk­lich. In Salz­burg ver­las­sen wir den Night­ma­re­jet (© Flo­ri­an Klenk), kau­fen uns einen anstän­di­gen Kaf­fee und dann bringt uns der Rail­Jet nach Wien. Lang­sam ver­raucht der Zorn auf die ÖBB ein wenig, aber wir ver­ste­hen noch immer nicht, war­um wir nicht eine Stun­de frü­her wis­sen durf­ten, dass unser Zug nicht wie gebucht fährt. Wir hät­ten ohne Pro­ble­me auf Tag­zü­ge umbu­chen kön­nen und das wäre alles viel ent­spann­ter gewe­sen. So, wie der Nacht­zug Paris-Wien im Moment geführt wird, mit den immer wie­der auf­tre­ten­den Pro­ble­men und Aus­fäl­len, ist das lei­der kei­ne Wer­bung für ein an sich sinn­vol­les Ver­kehrs­mit­tel. Wir hof­fen sehr auf die neu­en Wagen. Und wir wol­len wie­der nach Paris.

Die Fotos

Die Stre­cke


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