Wien – Znojmo

⌴ 114.0km ⋅ ↗ 879hm ⋅ ↘ 785hm ⋅ ⤓ 155m ⋅ ⤒ 350m ⋅ ◷ 6:50:46

Wenn es wär­mer wird, deh­nen sich die meis­ten Stof­fe aus. Beson­ders aus­deh­nungs­freu­dig sind heu­te die Lei­ser Ber­ge, die sich beim unge­wohn­ten kurz-kurz anfüh­len als ob sie min­des­tens dop­pelt so hoch und drei mal so steil gewor­den wären. Wir sind ein­fach noch nicht an die “Hit­ze” von knapp über 20 Grad gewöhnt, aber in ein paar Wochen wer­den wir dar­über lachen.

In Laa an der Tha­ya (irgend­wie stört mich die­ses eine ‘e’ im Namen der Stadt) gibt es im Som­mer ein Zwie­bel­fest, haben wir heu­te gelernt. Aus­ser­dem gibt es einen Buch­laa­den und einen Bio­laa­den und ver­mut­lich noch eine gan­ze Men­ge wei­te­rer Lää­den im am Frei­tag ver­gleichs­wei­se beleb­ten Zen­trum. Bis­her sind wir ja eher am Wochen­en­de hier gewe­sen und da war bis auf die Bäcke­rei (Knob­lauch­stan­gerl! Nuss­beu­gel!!) alles geschlossen.

Auf bekann­ten Wegen bzw. dem, was davon noch übrig ist, fah­ren wir nach Znoj­mo, wo wir gut eine Stun­de Zeit haben bis der letz­te Zug nach Wien fährt. Das irsin­nig lau­te Kon­zert auf dem Platz reizt uns weni­ger. Wir wären auch die ein­zi­gen Besucher*innen über 17 und zugleich die ein­zi­gen nüch­ter­nen Men­schen dort gewe­sen – eine wenig emp­feh­lens­wer­te Kom­bi­na­ti­on. Statt­des­sen gibt es Bier und Gulasch, letz­te­res mit Knö­del und einer Unmen­ge roter Zwie­bel­rin­ge. Eine Knob­lach­sup­pe hät­te es auch noch gege­ben, aber man wills ja nicht über­trei­ben und im Zug nega­tiv auf­fal­len. Aber eines scheint klar: Man weiss in der Gege­gen dies­seits und jen­seits der Gren­ze die Lauch­ge­wäch­se zu schätzen.

Der Auf­bruch ist ein wenig über­stürzt. Scot­ty mel­det näm­lich, dass es zwi­schen Znoj­mo und Retz wegen nicht näher spe­zi­fi­zier­ter Schä­den auf der Stre­cke kei­nen Zug mehr gibt. Als Alter­na­ti­ve bie­tet er nicht etwa an uns nach Retz rüber­zu­bea­men, nein, es gibt Schie­nen­er­satz­ver­kehr mit Bus. Der kommt auch mit nur 15 Minu­ten Ver­spä­tung und nimmt uns aus­nahms­wei­se mit den Rädern mit – gut so, denn in der Nacht auf einer tsche­chi­schen oder öster­rei­chi­schen Bun­des­stras­se wol­len wir lie­ber nicht sel­ber fah­ren. Wir haben uns schon Zim­mer buchen und Zahn­pas­ta suchen gese­hen, aber jetzt sit­zen wir mit nur 1 Stun­de Ver­spä­tung im Zug und trin­ken Kofo­la zu den tsche­chi­schen Hasel­nuss­schnit­ten aus dem Automaten.

Die Fotos

Die Stre­cke


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