Linz – Wels – Linz

⌴ 83.2km ⋅ ◿ 498hm ⋅ ◺ 491hm ⋅ ⤓ 251m ⋅ ⤒ 399m ⋅ ☀︎ -3°C ⋅ ◷ 4:46:24

Im Winter bleibt man mit dem Rad besser in der Ebene. Im Sommer kommt man bergauf zwar mehr ins Schwitzen, dafür aber kühlt bei den Abfahrten angenehm der Fahrtwind. Das mit dem Wind funktioniert auch jetzt im Winter (der Physik ist das Wetter herzlich egal), sodass sich 60 Höhenmeter anfühlen wie eine Abfahrt in den Alpen und wir uns fragen, wieviele Zehen wir mitgebracht haben und wo wir davon unterwegs welche liegen gelassen haben. Das gleiche gilt für die Finger, denn anders als beim Skifahren muss man sich auf dem Rad zwischen Schalten und Frieren entscheiden und die perfekten Handschuhe für bergab bei -4 Grad sind noch immer nicht erfunden.

Mit einem Restbestand an Fingern und Zehen kommen wir in Wels an, wo es zum Glück eine Bäckerei gibt, die uns zwei Burek und einen Handwärmer im Pappbecher verkauft. Der Handwärmer trägt den offiziellen Namen “Cappuccino aus dem Automaten” und schmeckt besser als erwartet. Egal, Hauptsache brennheiss, jetzt kommen nämlich noch 35 Kilometer entlang der Traun. Auch das ist eine Strecke, die wir im Sommer gerne fahren, weil sie durch den Damm und die hohen Bäume stellenweise ein wenig Schatten bietet. Das tut sie jetzt auch und überall dort, wo sich die Vampire wohlfühlen, weil seit Wochen kein Sonnenstrahl mehr hingefallen ist, oder Fluss und Industrie für erhöhte Luftfeuchtigkeit sorgen, hat sich eine dünne Schneedecke gehalten. Gerade einmal so viel wie die Staubzuckerschickt auf einem Dresdner Stollen. Insgesamt eine malerische Tour, aber ohne die “Verpflichtung” Kilometer fürs zu machen, wären wir wohl zu Hause geblieben. So wie übrigens so gut wie alle anderen, die ihre “Kilometer” heuer offensichtlich lieber auf Zwift sammeln.

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Die Strecke

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