Heute sind wir in ein Loch im Fahrplan gefallen. Die Verbindung Břeclav-Wien ist nämlich eigentlich sehr gut ausgebaut mit stündlichen REXen unter der Woche. Am Wochenende ist das Intervall leider 2 Stunden lang, es gibt aber dazwischen regelmässig die internationalen Züge aus Polen oder Prag in Richtung Wien, die oft auch Fahrradplätze frei haben. Dort kosten die Tickets zwar mehr, aber die kauft man ohnehin besser bei den Kollegen in hellblau. Die Wunder der Fahrpreisgestaltung bringen es nämlich zu Wege, dass ein Mensch mit Klimaticket und Fahrrad von Břeclav nach Wien im Regionalverkehr EUR 3,80 zahlt und im internationalen Verkehr mehr als das doppelte, nämlich EUR 10,40. Kauft man das selbe Ticket im Railjet oder Eurocity aber bei der ČD, so kommt es auf EUR 6,12 und zwar egal, mit welchem Zug man die Strecke fährt. Somit ergibt sich die absurde Situation, dass der schnellere Zug mit der ČD günstiger ist als mit der ÖBB, der langsamere aber teurer.
Die Differenz zwischen dem Ticketpreis für den REX und dem für den Railjet zahlen oder lieber in eine Dose Bier oder ein Kofola investieren? Im Winter stellt sich diese Frage für uns nicht, denn da kommen wir normalerweise gerade rechtzeitig für den REX um 16:27 in Břeclav an, und wenn wir den verpassen, gibt es die praktische Verbindung am Wochenende dazwischen nicht. Kein Zug um 16:55 und auch keiner um 17:27, die nächste Möglichkeit nach Wien zu fahren ist um 17:55. Also in der Kälte am Bahnhof herumstehen? Nein, Břeclav sieht uns heute nicht, da biegen wir lieber nach Bernhardsthal ab und erwischen den 16:27. Bernhardsthal wird uns bei Gelegenheit sicher ein weiteres Mal sehen, denn der kleine Ort ist ausgesprochen fotogen. Etwas früher aufstehen müsste man dafür halt im Winter…
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