Wien – Pamhagen

⌴ 97km ⋅ ↗ 185hm ⋅ ↘ 223hm ⋅ ⤓ 114m ⋅ ⤒ 183m ⋅ ◷ 5:14:12

Vor eini­ger Zeit habe ich an die­ser Stel­le über den Zug zwi­schen Wien und Bra­tis­la­va geme­ckert. Das ist der mit den alten Gar­ni­tu­ren, die die­se berüch­tig­ten Loch-im-Boden-Toi­let­ten haben, die im Fall des REX‑8 auch noch in min­des­tens 3 Wagen unver­sperr­bar waren. Dass das schon ein wenig pein­lich ist, dürf­te bei der ÖBB inzwi­schen auch irgend­wem auf­ge­fal­len sein und so sind wir seit dem Fahr­plan­wech­sel von einem letzt­klas­si­gen auf einen zweit­klas­si­gen Zug upge­gra­ded wor­den. Zweit­klas­sig sind hier die alten Rei­se­zug­wa­gen, 2.-Klasse-Grossraumwagen, die nur wenig jün­ger sind als mei­ne spe­zi­el­len Freun­de, die 5047, mit ihrem reno­vier­ten Inne­ren aber weni­ger 70er-Jah­re-mäs­sig wir­ken. Mit den 5047 ver­bin­det mich bekannt­lich ja eine Hass­lie­be: Hass wegen der völ­lig untaug­li­chen Fahr­rad­be­för­de­rung, Lie­be wegen der Farb­ge­stal­tung und den gros­sen Schiebefenstern. 

Jetzt also Rei­se­zug-Gar­ni­tu­ren mit blau­en Sit­zen, Tischen und WCs, für die man sich nicht genie­ren muss. Man könn­te in solch einem Wag­gon ger­ne auch wei­ter und län­ger fah­ren als nur bis Bra­tis­la­va (der­zeit wegen Bau­stel­le über­haupt nur bis Mar­chegg), es wäre ja fast alles vor­han­den, was man für eine lan­ge Zug­fahrt braucht. Man könn­te auch rich­tig schnell fah­ren, auf der längs­ten Eisen­bahn­ge­ra­den Öster­reichs. Nur die Anzei­ger, in wel­cher Rich­tung sich der Spei­se­wa­gen befin­det, blei­ben dun­kel. Der Zug hat natür­lich kei­nen. Aber war­um eigent­lich nicht? Eine Ver­bin­dung zwi­schen zwei euro­päi­schen Haupt­städ­ten hät­te sich schon zumin­dest ein Steh­buf­fet ver­dient, fin­den wir. Wir sit­zen in unse­ren gemüt­li­chen Lang­stre­cken­sit­zen und rech­nen nach: ein schnel­ler Kaf­fee geht sich bis Stad­lau aus, bis Sie­ben­brunn ein Seitl und wer die gan­ze Stre­cke mit­fährt, könn­te zum Sei­terl auch ein klei­nes Gulasch neh­men. A Gulasch und a Seitl Bier, das ist ein Lebens­eli­xier, so hat schon Georg Dan­zer getex­tet und Wolf­gang Ambros gesun­gen. Nichts zu dan­ken für den Ohr­wurm, gern geschehen!

Was war sonst noch? Ach so, ja, Früh­lings­an­fang. Wundervoll!

Die Fotos

Die Stre­cke


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