Wien – Hohen­au an der March – Laa an der Thaya

⌴ 120km ⋅ ↗ 465hm ⋅ ↘ 433hm ⋅ ⤓ 146m ⋅ ⤒ 313m ⋅ ◷ 7:06:59

Angern an der March ver­fügt über zwei Din­ge, die den Ort für uns inter­es­sant machen: die Fäh­re über den Fluss, die eigent­lich eine Brü­cke hät­te sein sol­len (aber das ist eine ande­re Geschich­te) und einen klas­si­schen Orts­rand-Bil­la in Schuh­schach­tel­form mit über­di­men­sio­nier­tem Park­platz. Im Som­mer ist die­se asphal­tier­te Flä­che eine ech­te Hit­ze-Insel, jetzt aber stört uns das nicht mehr. Alter­na­ti­ven gibt es hier an der March ohne­hin weni­ge, also wird das Mit­tag­essen auf einer Tour an der March übli­cher­wei­se in Angern beim Bil­la gekauft.

Ich gebe an der Wurst- und Käse­the­ke mei­ne Bestel­lung ab, war­te dar­auf, dass Emmen­ta­ler in Schei­ben geschnit­ten wird und sehe zwei jun­gen Män­nern bei der Rück­ga­be ihres Leer­guts zu. Zwei vol­le Ein­kaufs­wa­gen mit Bier­kis­ten. Ach, was heisst voll! Die bei­den haben es geschafft jeweils 8 Kis­ten in einen Wagen zu sta­peln und tra­gen auch noch je eine Kis­te in der Hand, die nicht zum Wagerl­schie­ben benö­tigt wird. Zurück zur Kas­sa geht es mit der glei­chen Anzahl vol­ler Bier­kis­ten, sehr gekonnt durchs Geschäft bug­siert ohne dabei die Rega­le abzu­räu­men. „Die haben das Wochen­end noch was vor!“ mur­melt ein älte­rer Mann hin­ter mir. Eine Her­aus­for­de­rung zwar, gibt er zu, aber „die sind ja noch jung, und aus­ser­dem ist ja erst Frei­tag“. Ich weiss ja nicht, ob es men­schen­mög­lich ist zu zweit 18 Kis­ten Bier an einem Wochen­en­de zu lee­ren (ich habe da so mei­ne Zwei­fel), aber bei einer Sache bin ich mir recht sicher: Wie­sel­bur­ger dürf­te in Angern jetzt aus­ver­kauft sein.

Beim Bil­la in Angern gibt es nicht nur Bier in Akti­on (das ist der Grund für den Gross­ein­kauf gewe­sen) son­dern auch eine net­te Dame, die der­zeit Teil einer ande­ren Akti­on ist: für die frei­wil­li­gen Feu­er­weh­ren der Umge­bung wer­den in der Filia­le Spen­den gesam­melt. Es gibt Kaf­fee und selbst­ge­ba­cke­nen Kuchen gegen Ein­wurf in eine Plas­tik­box voll mit klei­nen Schei­nen und Mün­zen. Ich muss aller­dings sagen, dass es den Feu­er­wehr­leu­ten zu wün­schen wäre, dass sie nicht nur das Geld für neue Aus­rüs­tung bekom­men son­dern viel­leicht auch etwas vom Kuchen übrig­bleibt. Der Apfel­streu­sel­ku­chen war näm­lich aus­ge­zeich­net und auch dem Mar­mor­gu­gel­hupf war anzu­se­hen, dass da jemand backen kann.

Die Fotos

Die Stre­cke


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