Tag 7: Nowy Sącz – Tarnów

⌴ 83.3km ⋅ ↗ 557hm ⋅ ↘ 631hm ⋅ ⤓ 202m ⋅ ⤒ 404m ⋅ ◷ 4:58:51  ⋅ Σ 709.2km

Nur noch zwei klei­ne Hügel tren­nen uns von der wei­ten Ebe­ne, die Polen ja auch ist, dazwi­schen ein Stau­see des Duna­jec, der bei Wassersportler*innen aus­ge­spro­chen beliebt zu sein scheint, sogar Segel­boo­te kann man hier sehen. Ansons­ten ist die Rou­te eher unspek­ta­ku­lär, wenn man von ein paar Kilo­me­tern auf der Haups­tras­se nach Kra­kau absieht und von einem Gra­vel-Schot­ter-Gatsch-Stück gegen Ende, das uns die Rou­ting­soft­ware als befahr­bar prä­sen­tiert hat. Nur weil das ein Stück des Euro­Ve­lo 11 ist, heist das noch lan­ge nicht, dass man da auch fah­ren kann und will!

Tarnów gehört wie Nowy Sącz und auch wie die bei­den Städ­te, die wir noch besu­chen wer­den, zu der lan­gen Lis­te an gali­zi­schen bzw. pol­ni­schen Städ­ten, die bis 1939 eine viel­fäl­ti­ge jüdi­sche Kul­tur hat­ten, die von den natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Besat­zern bru­tal aus­ge­löscht wur­de. Doch nicht nur die Kul­tur wur­de ver­nich­tet, auch die Men­schen wur­den erschla­gen, erschos­sen, in Ghet­tos gesperrt, als Zwangsarbeiter*innen aus­ge­beu­tet und in Ver­nich­tungs­la­ger depor­tiert. Das Zen­trum von Tarnów ist voll von Erin­ne­rungs­or­ten, dar­un­ter die letz­ten Rui­nen der alten Syn­ago­ge, an deren Zaun der­zeit eine Foto­aus­stel­lung beten­de und fei­ern­de Chas­si­dim zeigt. Auch der Fried­hof etwas aus­ser­halb kann wie­der besucht wer­den, zumin­dest, wenn man frü­her dran ist als wir es sind. Er hat näm­lich nur vor­mit­tags geöffnet.

Die Fotos

Die Stre­cke


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