Nur noch zwei kleine Hügel trennen uns von der weiten Ebene, die Polen ja auch ist, dazwischen ein Stausee des Dunajec, der bei Wassersportler*innen ausgesprochen beliebt zu sein scheint, sogar Segelboote kann man hier sehen. Ansonsten ist die Route eher unspektakulär, wenn man von ein paar Kilometern auf der Haupstrasse nach Krakau absieht und von einem Gravel-Schotter-Gatsch-Stück gegen Ende, das uns die Routingsoftware als befahrbar präsentiert hat. Nur weil das ein Stück des EuroVelo 11 ist, heist das noch lange nicht, dass man da auch fahren kann und will!
Tarnów gehört wie Nowy Sącz und auch wie die beiden Städte, die wir noch besuchen werden, zu der langen Liste an galizischen bzw. polnischen Städten, die bis 1939 eine vielfältige jüdische Kultur hatten, die von den nationalsozialistischen Besatzern brutal ausgelöscht wurde. Doch nicht nur die Kultur wurde vernichtet, auch die Menschen wurden erschlagen, erschossen, in Ghettos gesperrt, als Zwangsarbeiter*innen ausgebeutet und in Vernichtungslager deportiert. Das Zentrum von Tarnów ist voll von Erinnerungsorten, darunter die letzten Ruinen der alten Synagoge, an deren Zaun derzeit eine Fotoausstellung betende und feiernde Chassidim zeigt. Auch der Friedhof etwas ausserhalb kann wieder besucht werden, zumindest, wenn man früher dran ist als wir es sind. Er hat nämlich nur vormittags geöffnet.
Die Fotos
Jan Szczepanik, "polnischer Edison"
Noch hängt Dunst über dem See
Fahrrad Raststation von mit allem was man braucht
Der Weg ist heute weniger Spektakulär
Wir bremsen auch für Raupen
Szekler Tor
Viele alte Häuser, unterschiedlich gut erhalten
Tramwaycafé
Die Sehenswürdigkeit am Hauptplatz
Das Herz ist überfüllt
Der Rynek
Alte und neue Heilige
Bis jetzt können wir dem zustimmen
Der Bem aus Polen
Der Rest der alten Synagoge
Die Biographien der Ermordeten - leider nur auf Polnisch
Platz der Deportationen
ehemalige Mikwe (jüdisches Bad)
Balkonblumen - Level 1-4
Friedhofskatzen - nicht füttern
Erinnerung
Einer der größten erhaltenen jüdischen Friedhöfe Polens
Eine Stadt die sich ihrer Geschichte stellt
Fensterkatzen
Der Bahnhof noch aus k.u.k. Zeit. Noch heute kann man ohne Umsteigen nach Wien und Graz fahren.
Die Halle frisch renoviert
Fahrkarten in die ganze Welt
Die Strecke









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