Bedingt durch Covid-19 haben wir heuer Deutschland statt Frankreich als Ziel unserer Reise auserkoren.
Nachdem die ersten paar Tage etwas verregnet waren, hat sich das Wetter für den Rest der Reise von seiner besten Seite gezeigt. So konnten wir ausführlich den Schwarzwald erkunden – die Gegend ist auf alle Fälle eine Empfehlung für eine Radreise. Dort ist alles dabei von gemütlichen Flussradwegen wie der Donau oder der Neckar bis zu tollen Landschaften in steilen Flusstälern.
Die zweite Hälfte der Reise haben wir dazu genutzt um uns ein Stück in Richtung Heimat zu bewegen, und so noch ein paar Flussradwege in Baden-Württemberg und Bayern zu beradeln: Rems, Altmühl und Isar – neben ein paar kleinen Stücken an anderen Flüssen. Ziel war dann letztendlich München von wo aus wir dann den Zug zurück nach Wien genommen haben.
Die ganze Reise stand auch im Zeichen von Covid-19. So haben wir wenig indoor besichtigt und waren viel im Freien unterwegs. Auffällig war dabei auch, dass wenig Touristen unterwegs waren und so selbst echte Hotspots wie Rothenburg ob der Tauber gut zu besichtigen waren. Auch auffällig war, wie viel ernster die Corona-Situation in Deutschland genommen wurde, als das bei uns der Fall ist.
Alles in allem war es eine wunderschöne Reise – aber etwas zu kurz. Nächstes Jahr planen wir wieder 4 statt 3 Wochen – wo auch immer es dann hin gehen wird
Die Stationen der Reise im Blog
Tag 12: Villingen – Titisee – Schluchsee
Heute war der Höhepunkt der Tour – es gibt auf über 1000m rauf, und das gleich mehrfach. Auf dem Programm stand ein Ausflug durch den Hochschwarzwald zum Titisee und weiter zum Schluchsee. Oben sieht es aus wie im Wald- oder Mühlviertel. Die Anstiege waren lange aber nicht steil, Abfahrten dazwischen waren dann auch dementsprechend flott.…
Tag 13: Villingen – Freudenstadt
Die Etappe heute war zwar an Kilometern eher kurz – aber die hatten es in sich: ein ewiges auf und ab am Schwarzwald Panorama Radweg. So kommt auch einiges an Höhenmetern zusammen. Belohnt werden wir aber mit einigen Panoramen von Schwarzwald. Sonst ist die Gegend doch Recht ländlich: Kühe, ein paar Schafe und sogar Enten…
Tag 14: Tour de Murg / Freudenstadt – Rastatt
Heute geht’s bergab – etwa 600m. Wir folgen dem Fluss Murg bis an den Rhein. Das teilweise enge Tal bietet viele spektakuläre Aussichten. Auch einiges an Geschichte ist immer wieder zu sehen: Bergwerke und die Verarbeitung der Erze gibt es genauso wie Einrichtungen für das flössen von Holz. Dieses wurde so aus dem Schwarzwald bis…
Tag 15: Freudenstadt – Bad Liebenzell
Heute geht’s noch einmal bergab, dieses Mal auf der anderen Seite ins Tal der Nagold. Dieser folgen wir dann auch den Rest des Tages Highlight heute war allerdings ein Paar Radfahrende, die wir unterwegs getroffen haben: Er 86, sie 80 – die ältesten Mitglieder in ihrem Rad Club und noch immer ohne E‑Bike unterwegs, wie sie…
Tag 16: Bad Liebenzell – Ludwigsburg
Heute folgen zur zu erst der Nagold und dann weiter der Enz (nicht zu verwechseln mit der Enns). So verlassen wir den Schwarzwald und kommen in tiefere und auch deutlich wärmere Gefilde. Ludwigsburg selbst präsentiert sich sehr Barock – Marktplatz und Schloß mit Garten. Einzig die vielen großen Verkehrsachsen stören dieses Bild etwas.
Tag 17: Ludwigsburg – Aalen
Ein neuer Tag, ein neuer Fluss. Heute folgen wir der Rems Fluss aufwärts. Eine Strecke die bei Ausflüglern sehr beliebt sein dürfte, kommen und doch hunderte Radfahrende entgehen (E‑Bike Anteil etwa 50%) Gemütlich und bei 30° klettern wir das Tal hinauf, um dann ins nächste Tal abzufahren. Dort liegt Aalen am Fluss Kocher. Die Stadt war…
Tag 18: Aalen – Rothenburg ob der Tauber
Heute haben wir gleich 3 Flusstäler durchfahren: Kocher, Jagst und Tauber. Aber noch immer sind wir auf der rheinischen Seite der Wasserscheide. Unser Ziel, Rothenburg, ist ein touristischer Hotspot. Hier ist alles auf viele Gäste ausgelegt. So gesehen haben wir eigentlich die richtige Zeit erwischt. Wie es in einem Sommer ohne Corona aussieht, wollen wir…
Tag 19: Rothenburg ob der Tauber – Gunzenhausen
Heute geht es über die europäische Hauptwasserscheide (again). Deshalb startet die Etappe auch gleich mit einer veritablen Steigung. Danach geht es allerdings eher flach dahin. Die Gegend ist sehr ländlich und erinnert irgendwie ans Marchfeld. Die Altmühl ist ein kleines Rinnsal, das langsam durch die Landschaft kriecht. Kurz vor dem Ziel erreichen wir dann den…
Tag 20: Gunzenhausen – Eichstätt
Heute geht es weiter an der Altmühl entlang. Auf den ersten Kilometern wenig Veränderung zu gestern. Nach Treuchtlingen allerdings wird das Tal eng. Die Altmühl hat sich tief in den Fels eingegraben (ursprünglich ist auch der Main einmal hier durch zur Donau geflossen). Ein Stück weiter machen wir noch einen kleinen Ausflug ins Urdonautal –…
Tag 21: Eichstätt – Kelheim
Heute ist der letzte Tag an der Altmühl. Das Tal wird enger und tiefer, der Fluss selbst gewinnt auch langsam an Größe. Das einzige was heute lästig ist, ist der Wind, der gefühlt immer von vorne kommt. Nach etwa 60km bei Ditfurth wird die Altmühl dann zum Main-Donau Kanal. Auffällig ist, wie wenig Schiffe hier derzeit…
Tag 22: Kelheim – Landshut
Ein neuer Tag, eine neue Gegend und ein neuer Radfernweg: wir folgen dem D11 durch Niederbayern. Die Landschaft erinnert an das Weinviertel: Landwirtschaft, sanfte Hügel und weit und breit kein Wein. Was sich gegenüber gestern nicht geändert hat ist der Wind, er hat zugelegt und kommt natürlich weiter von vorne. In Landshut kündigt sich langsam der…
Tag 23: Landshut – München
Heute die letzte Etappe für diesen Urlaub: es geht entlang der Isar nach München. Der ewig ist wunderschön, aber etwas rumpelig – weil unbefestigt. In München selbst steppt der Bär und der Babyelefant ist tot: heute wäre Eröffnung des Oktoberfestes und dementsprechend sind alle auf den Beinen – von Covid-19 merkt man wenig … Ob…
Die ganze Strecke – 1894km
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