Burek ist wirklich das ideale Mittagessen auf einer Radtour: mit Käse und salzig, noch warm, ein bisserl fettig und vor allem hält so ein Burek bis nach der Ankunft im Quartier an. Da braucht es dann keine schnelle Einkehr beim Kiosk oder in der Tankstelle. Die Bäckerei ist eine Filiale der gestrigen und hat auch die gestern probierten “Buchtla”, auf die wir heute verzichten. Ja, das ist genau das, wonach es klingt: Germteig gefüllt mit Marillenmarmelade, Staubzucker drauf – eben eine Buchtel, aber einzeln auf dem Blech gebacken, nicht im Reindl.
Damit hier nicht der Eindruck entsteht, dass wir uns nur durch die Gegend fressen, wir tun schon auch noch was anderes. Wir lassen uns z.B. von einer Pink Panther Wolke übers Land jagen. Das erste Mal entkommen wir ihr knapp bei der Bäckerei, das zweite Mal bei einem Fotohalt an einem sehr malerischen Fischteich von unglaublichen Ausmassen. Danach hängt sie drohend über uns.
Die Strasse wechselt von ruhig und sehr gut in Schuss langsam zu abgeschremmten Spurrillen und verfrühtem Novi-Sader Stossverkehr. Immerhin wissen die meisten Autofahrenden sich zu benehmen und dass die Autos hier ein paar Jahre älter und demgemäss nicht ganz so breit sind, hilft der Verkehrssicherheit auch. Diese 20 cm sind der Unterschied zwischen ‘no, no, no, das war jetzt schon a bissl eng’ und ‘au weia, das war arschknapp’.
Unser letztjähriges Quartier in Novi Sad gibt es erst ab mindestens 2 Nächten, also suchen wir uns was anderes im Zentrum. Wichtigstes Feature: eine Waschmaschine mit Trockner.
Die Kombination von Donau, kakanischer Architektur, mediterranem Gastgartenleben und einer total grünen Stadt mit vielen Alleen hat uns schon beim letzten Mal begeistert. Wir erklären Novi Sad hiermit zur schönsten Stadt des Balkans. Falls dieser Titel total ungerechtfertigt ist, nur her mit euren Alternativvorschlägen! Es ist nicht ausgeschlossen, dass uns diese Gegend noch das eine oder andere Mal sieht.
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