Wenn wir im Sommer durch die Lande radeln, sind die Getränkeautomaten, die an etlichen Bahnhöfen, aber auch scheinbar zufällig in irgendwelchen Orten stehen, unsere besten Freunde. Irgendwann mag man dann doch mal ein kaltes Getränk und seit die meisten davon auch Kartenzahlung akzeptieren, muss man nicht mehr eine halbe Trikottasche mit klimperndem Kleingeld mit sich rumtragen. Hollabrunn hat am Bahnhof gleich zwei solche Automaten: der erste befindet sich zwischen den Bahnsteigen und hat uns heute das letzte Cola ausgegeben, dann gabs nur noch Schokoriegel und Co. Der zweite hat eine originelle Art sein Sortiment festzulegen: man kann einen QR-Code scannen und basisdemokratisch (oder so) mitbestimmen, was dort reinkommt. Er enthält Monster Energydrinks und diverse Fruchtsäfte. Über die Frage, ob das für oder gegen Mitbestimmung am Busbahnhof spricht, denke ich noch nach.
Auch Haugsdorf hat einen Automaten im Ortszentrum, haben wir unlängst festgestellt, und heute wollten wir ihn mal ausprobieren. Auch dieser Automat: fast leer bis auf ein paar sehr, nun ja, „interessante“ Produkte. Er enthielt: Snus und ein paar andere Tabakprodukte, die man nicht rauchen muss, Kondome, scharfe asiatische Fertignudelsuppen (Instant), mit Chili gewürzte eingelegte Gurken und Schwangerschaftstests. Also ganz genau das Sortiment, das man an einem Sonntagnachmittag dringend braucht. Bis auf die Schwangerschaftstests, da hat man im Normalfall noch ein paar Monate Zeit.
Wien – Hollabrunn – Retz also mal wieder, trotz des Unwetters vor zwei Tagen, und mit der Option doch in Richtung Eggenburg abzubiegen, war aber nicht notwendig, denn die Radroute, die teilweise dem Göllersbach folgt und ihn mehrfach quert, war von den Unwetterschäden fast nicht betroffen.
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