Wer auch immer genehmigt hat, dass am Sonntag vor 8 in der Früh in Linz mit dem Hubschrauber geflogen wird um an einer Baustelle ganz oben Gerüstteile anzubringen, diese Person hat vermutlich nicht gewusst, dass das ganz, ganz schlechtes Karma bringt. Halb Linz, das sind rund 100.000 Menschen, hat heute an einem Sonntag nicht ausschlafen dürfen und dieser Person Pest und Cholera, Presslufthammer, eine Wurzelbehandlung oder Schlimmeres, zum Beispiel ein bestenfalls mässig begabtes, aber umso fleissiger Geige übendes Kind an den Hals gewünscht.
Dem Kreislauf tut das ebensowenig gut wie das schwüle Sommerwetter, und das hat uns heute eine längere Pause in Timelkam eingebracht. Wenn der Kreislauf nicht mehr mag, bringt man ihn am besten in die Horizontale, haben wir im Erste-Hilfe-Kurs gelernt und die erste Gelegenheit für eine schattige Horizontale war vor der Aufbahrungshalle neben dem Friedhof in Timelkam. Vor der Aubahrungshalle ist eindeutig besser als drin und nach rund 20 Minuten gings dann wieder.
Das schwüle Wetter merkt man beim Bergabfahren von Eugendorf nach Salzburg nicht so, aber beim ersten Stop in der Stadt war klar: da kommt heute noch was, fragt sich nur, ob wir es voher noch zu einem Abendessen bringen und bis zum Bahnhof kommen. Seit Jahren pflegen wir ja eine Liste derjenigen Ort in Europa, wo wir schon mal so richtig nass geworden sind. Dass Salzburg nicht zu diesem erlauchten Club gehört, ist kein Wunder, sondern einfach darauf zurückzuführen, dass wir zu selten dort sind. Bei ein Mal alle heiligen Zeiten schafft es nicht einmal Salzburg uns nasszuregnen! Und auch heute bauen sich die schwarz-grauen Wolken zwar hinter der Bergkulisse auf, es wetterleuchtet auch schon, aber was auch immer dort hinten in den Bergen heute noch abgeht, wird uns nicht mehr treffen: wir sitzen trocken im Railjet nach Wien.
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