Tag 21: Kec­s­ke­mét – Ráckeve

⌴ 88km ⋅ ↗ 28hm ⋅ ↘ 47hm ⋅ ⤓ 99m ⋅ ⤒ 131m ⋅ ◷ 5:26:58  ⋅ Σ 1979km

Nach der hüb­schen Stat Kec­s­ke­mét ges­tern heu­te ein Well­ness-Hotel in der Klein­stadt Rácke­ve und was soll man sagen? Wir schau­en uns in Zukunft wie­der irgend­wel­che Dorf­kir­chen und Sta­tu­en aus irgend­wel­chen Befrei­ungs­krie­gen an und wenns nichts ande­res gibt, dann halt einen Fried­hof – immer noch span­nen­der als Well­ness. Noch dazu Well­ness in der Vor­sai­son, wo die Hälf­te des Spa-Berei­ches geschlos­sen hat und man noch nicht ein­mal etwas dage­gen sagen kann, denn es ist weder wirt­schaft­lich noch öko­lo­gisch sinn­voll für viel­leicht 10 beleg­te Zim­mer den gan­zen Tag eine Sau­na warm zu hal­ten. Auch das übli­che Essen in sol­chen Hotels, das vom Buf­fet kommt, funk­tio­niert unter sol­chen Bedin­gun­gen nicht. Nach 1.5 Stun­den unter der Wär­me­lam­pe ist der Fisch zäh wie eine alte Schuh­soh­le, das Gemü­se dazu umso pap­pi­ger und die Pana­de vom geba­cke­nen Gemü­se schön durch­ge­saftlt. Das Des­sert schmeckt che­misch nach ‘Erd­bee­re’, und auf dem Salat­büf­fet sind die ein­ge­leg­ten Papri­ka das ein­zi­ge High­light, aber die muss man ja nur aus dem Glas neh­men und auf einen Tel­ler schich­ten. Das war jetzt ein Ver­riss, nehm ich an, aber der eigent­li­che kommt noch: der hie­si­ge Lidl hat­te noch offen und das Käse­we­ckerl aus der dor­ti­ge Gebäckt­ke­ke war ver­gleichs­wei­se ein ech­ter Genuss.

Das Hotel, das hier in der Vor­sai­son vor sich hin­düm­pelt, liegt gegen­über der Cse­pel-Insel, die süd­lich von Buda­pest die Donau in zwei Arme teilt, die ‘eigent­li­che’, d.h. ‘gros­se’ Donau und die ‘klei­ne’ Donau, die ähn­lich wie die Alte Donau in Wien ein Freizeit‑, Sport und Angel­ge­wäs­ser ist. Eigent­lich sehr hübsch und am Wochen­en­de und in der Som­mer­sai­son sicher ein belieb­tes Aus­flugs­ziel, an dem sich schon der Prinz Eugen ein Schloss hat errich­ten las­sen. Unter der Woche aber ist es hier eher aus­ge­stor­ben und so machen wir einen Spa­zier­gang in der ein­set­zen­den Dun­kel­heit, eigent­lich unse­re nor­ma­le Essens­zeit, aber hier gibts Abend­essen nur bis 20:30 (im Ernst!). Habe ich schon erwähnt, dass Well­ness-Hotels nichts für uns sind?

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Die Stre­cke


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