Ob es auch schon eine Auswirkung des Klimawandels ist, dass der April heuer ausserordentlich früh beginnt? Um 6 Uhr Regen, um 8 bedeckt, Wettervorhersage unentschieden, um halb 11 strahlender Sonnenschein – wir entschliessen uns doch noch zu einer kleinen Ausfahrt ohne Rückfahrt oder besser gesagt: mit garantierter Rückfahrt mit dem Zug, denn bei Westwindspitzen bis 80 km/h mag ich nicht.
Wir segeln also gemütlich plaudernd mit 35 km/h durch die Lobau und auf dem Marchfelddamm gen Osten. Kurz vor Hainburg das erste untentschlossene Getröpfel, wir sind auch unentschlossen und halten uns die Option auf Zug in Bratislava offen. Bei Berg ein Blick nach Norden, in den kleinen Karpaten schüttet es, woraus wir zwei Schlüsse ziehen: 1. wir fahren dort sicher nicht hin und 2. werfen wir trotzdem hin und wieder ein paar weitere Blicke in diese Richtung, denn im Süden ist strahlender Sonnenschein und somit beste Bedingungen für ein bekanntes athmosphärisch-optisches Phänomen aus doppelter und dreifacher Brechung des Sonnenlichts. Und wirklich bekommen wir einen besonders schönen Regenbogen mit vollständigem Nebenregenbogen zu sehen.
In Ungarn sind wir dann noch richtig nass geworden, was uns möglicherweise nicht passiert wäre, wären wir gleich in der Früh aufgebrochen ohne auf die Sonne zu warten, weil wir dann vor den Wolken gefahren wären statt darunter. Hätti wari, sollti wollti. Gekommen sind wir bis Mosonmagyaróvár, zu deutsch Wieselburg-Ungarisch Altenburg. Wie ich heute gelernt habe, ist die Wieselburger Gasse im 10 Bezirk in Wien nach diesem Wieselburg benannt und nicht nach dem Bier in den hübschen Bügelflaschen. Und das, liebe Leser*innen des Blogs habt ihr jetzt auch gelernt und es hat irgendetwas Wichtiges aus euren Hirnen verdrängt, aber ihr werdet niemals erfahren, was das war. (Unter diabolischem Lachen ab)
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