Mit dem Rad die Enns bergauf wäre das Programm gewesen, dann rüber nach Niederösterreich und entweder über Lunz und seinen See oder das Ybbstal nach Amstetten. Hat auch gut angefangen, das Ennstal und sein Radweg gehören nämlich zu den malerischeren Ecken Oberösterreichs. Eine wenig befahrene Nebenbahn führt durch das enge Tal wie von einem Modellbauer geplant, daneben, darunter oder darüber eine auf Nebenstrassen und Güterwegen verlaufende Radroute (R 7).
Nach rund 30 km aber war schon wieder Schluss mit der landschaftlichen Herrlichkeit, denn das schwül-heisse Wetter, das dauernde Bergauf-Bergab und mein Kreislauf erweisen sich als inkompatibel und wir ändern mal wieder den Plan. Es geht also mit dem Zug nach Amstetten und von dort mit dem Rad soweit wir halt können oder wollen die Donau entlang. 35–36 Grad trocken mit Rückenwind sind mit meinem Kreislauf deutlich verträglicher als schwüle 30 und Steigungen gibt es auch kaum auf der Strecke.
Die Wachau so spät am Nachmittag haben wir schon länger nicht gesehen und wenn man bedenkt, dass auch diese Gegend ein wichtiger (Fahrrad-)Tourismusmagnet ist, so wundert es uns umso mehr, dass wir kaum andere Radfahrende sehen. Welch Kontrast zu gestern: Dürrnstein ausgestorben, kaum Gegenverkehr und es scheint tatsächlich Restaurants zu geben, die in der Hochsaison am Montag Ruhetag haben (vielleicht aus Personalmangel?). Dafür aber haben wir in Spitz einen uns bisher unbekannten Eissalon ge- und für gut befunden, man darf sich halt nicht am Namen stören, für den es sicher eine Erklärung gibt, aber ich muss bei “JauliMuh” an eine arme gequälte Kuh denken.
Das Ennstal werden wir mal fertig fahren, wenn es ein paar Grad weniger hat.
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