
Die Katze reist, die Kette schnurrt

In langen Reihen liegen die Totenschädel sauber übereinander gestapelt am Strassenrand, es müssen Tausende und Abertausende sein. Welche Völkerschaften haben einander hier im Mostviertel gegenseitig ausgerottet, fragen wir uns. Sekundenbruchteile später realisieren wir, dass der Nebel uns mit den Resten der heurigen Zuckerrübenernte genarrt hat. Im Nebel und mit dicken Ohrenklappen gegen die Kälte ist

Nebel bei 5 Grad. Kalte Finger, eisige Füsse, laufende Nase. Vor Kirchdorf will eine Entscheidung getroffen werden: riskieren wir es in die Bezirkshauptstadt zu fahren, knapp den Zug zu verpassen und eine Stunde herumzusitzen oder drehen wir um und steigen in der Stinkekäse-Metropole Schlierbach in den Zug? Schlierbach it is.

Im November ein paar Sonnenstrahlen einzufangen bedarf eines Niveaus an Organisation, das das unsere übersteigt. Im nebligen Donautal ist die Sonne derzeit nämlich ein selten gesehener Gast, man müsste ins Mühlviertel hinauf fahren. Wenn man aus Gewohnheit in Richtung Westen aufbricht, heisst das: Fähre und die fahren im November nicht, haben wir heute gelernt. Also

Und was war mei Leistung? Der heutige Text war mal eher keine.

“Die ÖBB hätten das ja alles zuschütten wollen, denen war das ja alles nur im Weg”, aber zum Glück gab es eine engagierte Gruppe von Eisenbahnliebhaber*innen, die das nicht zugelassen haben. Einer davon ist Obmann des Trägervereins und zeigt uns die schönsten Stücke der Ausstellung im Eisenbahnmuseum in Sigmundsherberg. Es wäre ewig schade gewesen um

Heute Geburtstagsfeier statt Text.

Nach der gestrigen Tour schuldet uns das Mühlviertel ein paar Hundert Höhenmeter, die wir uns heute zurückholen werden. Davor aber heisst es ordentlich weiter investieren damit sich das auch so richtig auszahlt. Es geht also wieder hinauf in Richtung der tschechischen Grenze, diesmal allerdings ins untere Mühlviertel. Radroutentechnisch gibt es übrigens wenig Unterschied zwischen “oben”

Ganz oben im Mühlviertel, im Dreiländereck Österreich-Tschechien-Bayern, spielt Adalbert Stifters “Hochwald”. Und auch wenn zu meiner Schulzeit die Lehrpläne noch nicht so streng waren und es daher möglich war Brecht und Bernhard zu lesen und zahlreiche Fahrten ins Burgtheater zu machen (R.I.P. Claus Peymann), ganz war es doch nicht vorgesehen dem 19. Jahrhundert und seiner

Heute kein Text.

Bei grossen Radrennen kann es vorkommen, dass die Begeisterung das Publikum dazu verleitet auf die Strassen zu laufen und die Athleten im Rennen zu behindern. Eigentlich wollen sie ja nur anfeuern, aber manchmal wirkt die verbleibende Fahrgasse doch recht schmal. Das dann auf einer der berüchtigten Steigungen, ich stelle es mir recht ungemütlich vor. Wir

Wenn man über die Stadt Horn spricht (eigentlich könnte man sie ‘Hörnchen’ nennen, denn gross ist dieses Bezirkshauptstädtchen nicht gerade), dann oft als Negativbeispiel für die Stadtplanung der letzten Jahrzehnte. Hier ist schon sehr früh ein Einkaufszentrum mit Gewerbepark am Stadtrand errichtet worden und dieses hat die Kaufkraft aus dem historischen Zentrum abgezogen. Die Horner

Die ersten Kilometer nach der Stadtausfahrt aus Köszeg sind hügelig, es geht entlang des Günser Gebirges nach Süden. In diesem kleinen Gebirge, dem allerletzten Zipfel der Alpen bevor die Ungarische Tiefebene beginnt, befindet sich der höchste Berg des Burgenlandes, der Geschriebenstein, der unter dem Namen Írott-kő zugleich auch der höchste Berg Westungarns ist. Das macht