Wir probieren gerade einen Furmint auf dem Weinfest in Tokaj und dann werden wir uns eventuell zu den süsseren Varianten durchkosten. Ja, wir sind wieder einmal auf einem Weinfest gelandet, auf dem zum 950. Geburtstag von Tokaj. Es gibt, was es bei derartigen Gelegenheiten in Ungarn scheinbar zu geben hat: Winzer aus der Region schenken Wein aus, ein paar Tische, wo niemand mehr einen vor Stunden ergatterten Platz aufgibt, den unvermeidlichen Baumkuchen und sehr guten Mohnstrudel, Fladen von der heissen Platte, gefüllt mit Zwiebel und Sauerrahm und bei Bedarf Speck und Debreziner, Food-Trucks, Spritzer und Musik (eine ziemlich gute und sehr laute klassische Rock’n’Roll-Band).
Tokaj ist eine Kleinstadt von wenigen Tausend Einwohnern, die im Zentrum hauptsächlich aus Weinkellereien, Hotels, Cafés, Weinhandlungen udgl. besteht, also nicht anders als andere zentrale Orte bekannter Weinregionen. Viel zu besichtigen gibt es jetzt nicht gerade, also ist das ein ruhiger Abend ohne lange Spaziergänge.
Die Strecke, die wir hierher gefahren sind, bekommt von uns übrigens höchstens 5 von 10 Punken. Wir hatten diesmal weniger Glück mit der Fahrradinfrastruktur. Zwar waren die meiste Zeit Radwege vorhanden, aber leider nicht in der Luxus-Ausführung, sondern eher schmal und zeitweise ganz schön ruppig. Auf die Idee auf die Strasse auszuweichen. dürften aber auch schon andere gekommen sein, das ist hier nämlich über weite Strecken verboten. Ein Radfahrverbot auf der Fahrbahn, d.h ein Nutzungszwang für den Radweg, ist kein gutes Zeichen für die Qualität von Radwegen!
Schreibe einen Kommentar