Heute sind wir an einer der radtouristischen Hauptrouten Europas unterwegs. Wir folgen dem Elberadweg, und man merkt, dass deutlich mehr Menschen mit dem Rad unterwegs sind, vor allem mit dem Reiserad mit Gepäck. In der letzten Woche hatten wir ja eine Route, die quer zu den üblichen Routen verläuft und wir waren teilweise die einzigen Reiseradler/Bikepacker. Die ersten rund 30 Kilometer sind wir heute noch in Deutschland, danach folgt der tschechische Teil des Radwegs, der sich in den letzten Jahren seit wir ihn zuletzt gesehen haben, ordentlich gemausert hat. Das heisst, er wurde gemausert indem man offenbar in ihn investiert und ein paar Stücke, die ich noch als eng und ruppig in Erinnerung habe, asphaltiert hat. Es gibt noch immer ein paar Kilometer schotterigen Untergrund, aber so im Grossen und Ganzen ist der heutige Abschnitt nicht mehr schlechter als das, was weiter nördlich folgt. Die enge und winkelige Unterführung, an der wir vor Jahren einmal einen verzweifelten EBike-Fahrer getroffen haben, der nicht wusste, wie er sein Gefährt und die Taschen die Treppen runter kriegen soll, gibt es aber noch immer.
In Lovosice ist heute nicht viel los, es ist die kleinste Stadt unserer Reise und das merkt man auch. Zu viel mehr als einem Spaziergang an die Elbe haben wir aber auch keine grosse Lust, denn es hängen den ganzen Nachmittag drohend Regenwolken über unseren Köpfen und so versuchen wir mal ein alternatives Programm: Kaffee und sehr guten Kuchen in der lokalen Konditorei. Der Schrittzähler der Garmin hat schon angemerkt, dass er heute mit uns höchst unzufrieden ist 🙂
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