Tag 3: Timișo­ara – Timișoara

⌴ 59km ⋅ ↗ 39hm ⋅ ↘ 38hm ⋅ ⤓ 90m ⋅ ⤒ 118m ⋅ ◷ 3:37:38  ⋅ Σ 252km

Heu­te stand eine Etap­pe von knapp 100 km in Rich­tung Osten auf dem Pro­gramm. Zunächst raus aus der Stadt, und zwar bei über­ra­schend viel Ver­kehr für Sonn­tag 10 Uhr. Trotz­dem auf der Stras­se, denn die Rad­we­ge in den inne­ren Tei­len der Stadt sind offen­bar von Men­schen ange­legt wor­den, die noch nie auf einem Rad geses­sen sind. Anders las­sen sich bis zu 10 cm hohe Geh­steig­kan­ten und Brei­ten von wenig mehr als einem hal­ben Meter nicht erklä­ren. Danach fol­gen ein paar Kilo­me­ter auf einem nicht ein­mal unhüb­schen Geh-Rad­weg ent­lang der Aus­fall­stras­se, auf dem nie­mand gegan­gen und aus­ser uns auch nie­mand gefah­ren ist. Sowas ist aus­zu­hal­ten, vor allem wenn man auf der fal­schen Sei­te unter­wegs ist und die ent­ge­gen­kom­men­den Rechts­ab­bie­ger im Blick hat. An Kreu­zun­gen ist jeweils ein “STOP” auf den Boden gemalt und das ist sinn­bild­lich für den Stel­len­wert, den Rad­fah­ren­de hier offen­bar haben. Wir haben in jedem Fall Nachrang.

Die­se Stadt und ihr Umland sind nicht zum Rad­fah­ren gemacht. Lei­der. Beson­ders gilt das für die Land­stras­se, auf der wir nach dem Ende des Rad­we­ges lan­den. Sie ist etwa so breit wie 2 nor­ma­le PKW, wie man sie in Mit­tel­eu­ro­pa im Moment fährt (BMW, Audi, Mega­ne und die­se Kate­go­rie von Protz­kis­ten halt) und wenn es sein muss wie 1 PKW und ein Sat­tel­schlep­per. Für uns ist hier kein Platz, aber wir ver­su­chen es trotz­dem irgend­wo ent­lang der Bre­gren­zungs­li­nie. Nach rund 30 km und dem einen oder ande­ren Nah­tod­erleb­nis geben wir auf und dre­hen um. 

Wir suchen uns ein ande­res Rei­se­ziel, zum Schwar­zen Meer kom­men wir auf die­se Art nur im Sarg. Das Meer läuft uns ja auch nicht davon, das kön­nen wir uns in der Pen­si­on noch immer anse­hen. Plan­än­de­rung also. Mor­gen nach Ser­bi­en und dann schau­en wir wei­ter, ob wir über Ungarn wie­der nach Rumä­ni­en fah­ren und dies­mal die Sie­ben­bür­gi­schen Städ­te aus­las­sen, oder ob es uns ganz wo anders hin verschlägt.

Die Fotos

Die Stre­cke


2 Antworten zu „Tag 3: Timișo­ara – Timișoara“

  1. Richard

    In Rumä­ni­en braucht es manch­mal eine Nacht Distanz, woll­te eine Rei­se dort auch schon ein­mal abbre­chen, am nächs­ten Tag sah das dann alles schon wie­der bes­ser aus.
    Auf jeden Fall alles Gute wie auch immer es wei­ter geht.

    1. Ulrich

      Das Land ist ja nicht das Pro­blem und auch die Men­schen sind super nett. Nur es feh­len in der Gegend um Timiso­ara halt die klei­nen Neben­stra­ßen oder befes­tig­ten Feld­we­ge. Damit kon­zen­triert sich der gan­ze Ver­kehr auf weni­ge Stra­ßen und ist dem­entspre­chend dicht und unlustig.

      Aber was soll’s, Plä­ne sind dazu da, geän­dert zu werden.

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