Nur drei Monate ohne längere Tour und schon haben wir ein entscheidendes Detail vergessen: ein ganzer Tag in der Sonne führt ohne Sonnencreme unweigerlich zu Sonnenbrand, auch im Februar und auch im ganz und garnicht gebirgigen Nordburgenland. Der Vorteil an einer Radtour im Februar ist nur, dass fast noch der ganze Körper mit lichtundurchlässigem Textil bedeckt ist (mehr als 1 Krügel im Schatten war die Temperatur heute dann doch noch nicht, vgl. Bilder) und somit nur die üblichen Verdächtigen (Lippen, Nasenrücken) betroffen sind. Wir versprechen unserer Haut Besserung.
Wir kennen die Strecke und Landschaft entlang des Ostufers des Neusiedler Sees schon von vielen Touren, aber so früh im Jahr haben wir sie noch nie unternommen. Während die Pflanzen noch winterlich braun und unbelaubt wirken (dass es da schon Knospen gibt, sieht man ja nicht, wenn man mit Rückenwind durch die Gegend schiesst oder versucht vom Seitenwind nicht umgeworfen zu werden), scheint es im Tierreich schon Frühlingsgefühle zu geben: die Feldhasen jagen einander über die Felder, die Wildgänse machen sich über das erste Gras her und die Ziegen im Gehege bei Podersdorf erinnern frappant an die Figuren aus Rollin Wild (https://www.youtube.com/watch?v=acG0dPyFiqs). In ein paar Wochen wird es dort allerlei Niedliches zu sehen geben.
Verpflegungstechnisch haben wir dann doch noch etwas gelernt: erstens gibt es in Fertőd gleich gegenüber dem COOP, der eher Amtsstunden als Öffnungszeiten zu haben scheint und immer geschlossen hat, wenn wir vorbeikommen, ein kleineres Lebensmittelgeschäft, das wir wohl bisher immer übersehen haben. Hatte u.a. Käsecracker für die Heimfahrt und Lebkuchen gegen den Hungerast. In Deutschkreutz gibt es zweitens nicht nur einen Billa sondern neuerdings auch einen Selecta-Automaten. Das macht Deutschkreutz zu einer durchaus interessanten Option, wenn man sich die Fahrt durch Sopron ersparen und dennoch nicht verhungern will.
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