“Vom Eise befreit sind Strom und Bäche” heuer schon länger, denn eigentlich haben wir ja keinen “richtigen” Winter gehabt, so ganz ohne Schnee und mit fast 20 Grad im Februar. Heute aber will uns das Wetter doch zeigen, dass man noch mit ihm rechnen muss und schickt uns eine Kaltfront. Ein Osterspaziergang zum Tichy reizt uns da trotz strahlenden Sonnenscheins weniger und wir beschliessen recht spät doch noch dorthin zu fahren, wo man halt hinfährt, wenn es einem zu kalt ist: Es geht nach Süden.
Wien endet gleich hinter dem Freibad von Himberg. Ab da gibts Felder, Feldwege und Feldlerchen, dazu Schotterwege und Unmengen wespengelber Hinweisschilder auf militärische Sperrgebiete, die man bei Androhung von Strafe nicht fotografieren, filmen oder zeichnen (!) darf. Man darf sich den Text wohl merken, aber wir verraten ihn nicht, es handelt sich ja um ein militärisches Geheimnis.
Dass man im Burgenland ist, bemerkt man beim Radfahren, wenn man immer fest den Blick auf die Fahrbahn geheftet hat. Irgendwann ist Niederösterreich nämlich aus und es fangen die weissen Bodenpfeile mit den numerierten Radwegen an, die im ganzen Burgenland die touristisch erschlossenen Routen markieren. Die tragen dann auch noch hübsche, fantasievolle Namen wie “Nadelburgweg” oder “Hexenhügel-Route” und wenn man weiss, wie man von der Nadelburg in Richtung Hexenhügel kommt, findet man auch nach Mattersburg.
Auch dass man das Burgenland wieder verlassen hat, merkt man ohne einen Blick in die Landschaft zu werfen (sollte man aber dennoch tun). Sobald man die Staatsgrenze in Richtung Sopron überquert hat, ist es nämlich aus mit der Radwegsherrlichkeit. Auf den ca. 2 km zwischen Grenze und Strasse nach Sopron haben wir letztes Jahr fluchend beschlossen, dass ein Urlaub in Ungarn mit dem Rad nicht unter 45 mm Reifenbreite und nicht über 4 Bar Reifendruck zu machen ist und haben am nächsten Tag noch neue Reifen gekauft, die diese Spezifikationen erfüllen. Na, und was soll man sagen? Sie haben den Weg, über den wir geflucht haben, ASPHALTIERT. Soll keiner sagen, dass schimpfen nichts ändert 😉
Zum Abschluss der Tour haben wir dann noch in knappen 40 Minuten insgesamt 4 Kreise mit Camembert, Salami und weisser Schokolade quadratiert, Bilder gibts keine davon, man stelle sich einfach Donuts und Bagels mit Ecken vor (oder betrachte das Instagram-Profil von The Box).
Die Fotos

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
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


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
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