Die Katze reist, die Kette schnurrt
Am Montag sind Museen und andere Ausstellungen in Frankreich geschlossen. In ganz Frankreich? Nein, eine kleine Hauptstadt etwas nördlich des Zentrums hält dagegen und öffnet die Pforten vieler ihrer Museen auch an Montagen. Wegen eines Ausstellungsbesuchs sind wir aber nicht hierher gekommen und deshalb finden wir das zwar sehr nett, schlagen das Angebot aber aus,…
Heute habe ich ein neues Dessert kennen gelernt. Soll heissen: das, was man mir serviert hat, habe ich natürlich schon gekannt, ich habe nur nie gewusst, was man damit macht. Wir waren vor ein paar Jahren auch dort, wo das herkommt, aber ich habe nicht damit gerechnet, dass man mir, wenn ich Pruneaux à l’Armagnac…
Letzter Tag in Rom, einer dieser letzten Tage einer Reise, die irgendwie nur so halb Urlaub sind, halb Vorbereitungen auf die Rückfahrt – als müsste man da viel vorbereiten ausser Brot, Wein und Käse kaufen und zum Bahnhof fahren, aber so ist es jedes Mal. Die erste Hälfte gehört noch uns und wir fahren noch…
Wenn ihr Bürgermeisterin einer 3‑Millionen-Stadt wärt, die keine 40 Kilometer vom Meer entfernt gelegen ist und wo sich gefühlt die Hälfte der Bevölkerung sich ins Auto setzt und auf den Weg zum Strand macht, sobald die Sonne sich blicken lässt, was würdet ihr tun? Genau: den vorhandenen Radweg entlang des Tibers um die paar Kilometer…
Heute Sightseeing abseits des antiken Zentrum. Als erstes nehmen wir uns die Villa Borghese vor. Anders als der Name suggeriert ist das kein Haus sondern einer der grossen Parks der Stadt. Urspünglich ein Renaissancegarten, später zum englischen Landschaftsgarten umgestaltet (mit mediterraner Bepflanzung), zieht es an Tagen wie heute alle dorthin: die Läufer*innen, die Menschen mit…
In seinem Erzählband “Rom, Rom” beschreibt Pier Paolo Pasolini einen Maroniverkäufer mit einem dunklen Teint, wie er “nur in Trastevere vorkommt” (oder in Testaccio, ich weiss es nicht mehr, jedenfalls eines der beiden berühmten Arbeiterviertel), der sich um sein tonnenförmiges Öfchen schmiegt und sich freut, wenn er es schafft einem Kunden ein oder zwei Maroni…
”November Rain” war das Thema des heutigen Tages, vom Aufstehen bis zur pünktlichen Abfahrt unseres Nachtzugs in Bruxelles Midi um 19:33. Und irgendwie war der Tag so melancholisch wie das Lied von Tom Waits, nasse Stiefel, Haufen toten Laubs und Krähen inklusive. Nur den knochenbleichen Mond haben wir nicht zu sehen bekommen, weil eben “November…
Belgien hat zwar nur ein paar wenige Kilometer Küste, aber da das Land nicht sehr gross ist, profitieren weite Teile dennoch vom Küstenklima. Das bedeutet, dass man hier mehrmals am Tag nass werden kann und dazwischen die Sonne alles wieder auftrocknet. Für den Radverkehr ist das nicht gerade günstig, aber das Wetter unterscheidet Brüssel nicht…
Heute 0 Radkilometer, dafür aber endlich mal Strassenbahnkilometer, wenn auch nicht allzu viele. Schaarbeek ist nämlich nur wenige Kilometer von unserem Hotel entfernt und eigentlich hätten wir auch zu Fuss gehen können. Strassenbahn gibt es hier in zwei Varianten, einer älteren, die aussieht wie eine Tatra, und einer neuen Niederflurvariante, die nicht nur als Zweirichtungsfahrzeug…
Vor 10 Jahren und 2 Tagen haben wir geheiratet, aber auf einer richtigen Hochzeitsreise waren wir noch immer nicht. Ist ja auch ein bisserl komisch, wenn man nach etlichen Jahren Beziehung doch noch heiratet und dann diese ganzen Bräuche einhalten wollte, weisses Kleid und Blechdosen hinten am Auto mit ‘just married’ und so. Haben wir…