Tag 8: Chiog­gia – Venezia

⌴ 67km ⋅ ↗ 121hm ⋅ ↘ 118hm ⋅ ⤒ 31m ⋅ ◷ 4:01:24  ⋅ Σ 750km

Die Geräusch­ku­lis­se des heu­ti­gen Tages: Kir­chen­glo­cken um 7, Roc­co Gra­natas “Mari­na, Mari­na, Mari­na” in der Blas­mu­sik­ver­si­on um 9, das ab Mit­tag das Krei­schen der Möwen vor dem Bahn­hof San­ta Lucia. Land­schaft­lich tut sich wie­der wenig. Wir sind die längs­te Zeit auf einer Chaus­see ent­lang der Lagu­ne und dann über Land unter­wegs, was bekannt­lich wenig spek­ta­ku­lär ist. Die Ein­fahrt nach Vene­dig ist eigent­lich auch ver­zicht­bar, d.h. ein unüber­sicht­li­cher und win­ke­li­ger Rad­weg quer durch Mest­re. Wenn wir hier noch­mal in den Zug ein­stei­gen, dann spa­ren wir uns die letz­ten 6 Kilo­me­ter und stei­gen in Mest­re zu. Erst zum Schluss wird wir die heu­ti­ge Etap­pe sehens­wert, wenn man über die Stras­se auf Vene­dig zufährt. Auf unse­rer Sei­te der Stras­se haben wir einen aus­ge­zeich­ne­ten Blick auf die Sky­line der Stadt, d.h. auf ihre Parkhäuser.

Egal, wir sind ja nicht wegen Vene­dig hier. Die Ande­ren schein­bar schon und die sind in der Mehr­heit. Sie zie­hen und schie­ben ihre Roll­kof­fer übers Pflas­ter vor dem Bahn­hof, füt­tern die Tau­ben mit Brot und Chur­ros und die Möwen mit Schink­ensem­meln, letz­te­res aller­dings unfrei­wil­lig, denn die­se Rie­sen­vö­gel suchen sich ein geeig­ne­tes Opfer aus, flie­gen blitz­schnel­le Angrif­fe und sit­zen dann krei­schend mit ihrer Beu­te auf dem Bahn­hofs­vor­dach. Für uns Ciclis­ti ist die­se Stadt nicht gemacht, und wenn wir uns die Men­schen­mas­sen anse­hen, so reizt es uns auch nicht uns die Kanä­le und Kir­chen und Muse­en zu besich­ti­gen. Viel­leicht hät­te man das wäh­rend der Pan­de­mie machen müs­sen, als es sowas wie eine once-in-a-life­time Chan­ce gege­ben hat Vene­dig zu besu­chen ohne sich über den Mar­kus­platz zu schie­ben. Hät­te, hät­te, Fahr­rad­ket­te… im Gegen­satz zu einer sol­chen hat lei­der jede Rad­rei­se auch mal ein Ende und das ist jetzt. Over and out.

Die Fotos

Die Stre­cke


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