Ja, ja, im Salzkammergut, da kamma gut – Auto fahrn. Das denken sich dieses Wochenende alle und sie reisen von weit her an. Bekanntlich ist im Gebirge kein Platz wegen der Berge und den wenigen Platz, den man dann noch hat, muss man besonders effizient als Parkplatz nutzen. Wo auch immer ein bisserl Schatten am Strassenrand neben dem See ist, steht der Kübel und im Wasser wird geplantscht. Einige haben auch ihre Räder aufs Auto geplackt und fahren mit dem E‑Bike (ohne Strom ist inzwichen die Minderheit unterwegs) im Salzkammergut um die Seen, vorzugsweise auf den Radwegen, weil auf den Strassen ist es ja zu gefährlich wegen der vielen Autos mit Radträgern. Insgesamt hätte man das Seengebiet auch gleich wegen Überfüllung schliessen können.
Am Attersee tauschen wir das “Vergnügen” der Uferstrasse gegen ein paar Höhenmeter ein und sehen von oben den Segelschiffen in der Seemitte beim Rumstehen in der dunstverhangenen Flaute zu. Zwischen dem türkis-blauen Mondsee und dem blau-türkisten Wolfgangsee aber muss man mit allen anderen auf die Bundesstrasse und dann sieht man, dass es da doch auch kleine Flecken gibt, die sowas wie Sommerfrische ahnen lassen: am Krottensee wird in einer Bilderbuchidylle geräucherter Fisch verkauft und man sitzt in einem improvisierten Gastgarten oder auf der Wiese am See. Das Dessert gibt es dann einige Kilometer später in Bad Ischl beim Zauner.
Insgesamt eine landschaftlich äusserst reizvolle Tour mit erstaunliche vielen Höhenmetern, die man gerne mal wieder machen kann, dann aber in der Nebensaison oder unter der Woche.
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