Tag 3: Bled – Ljubljana

⌴ 55.0km ⋅ ↗ 340hm ⋅ ↘ 540hm ⋅ ⤓ 301m ⋅ ⤒ 507m ⋅ ◷ 3:14:39  ⋅ Σ 141.0km

Manch­mal schaf­fen wir es dann doch in ein Eisen­bahn­mu­se­um. Wenn das von der natio­na­len Eisen­bahn­ge­sell­schaft betrie­ben wird und dem­ge­mäss ver­läss­li­che und halb­wegs lan­ge Öff­nungs­zei­ten hat (tgl. 10 bis 18 Uhr), dann geht sich das nach dem Waschen von Kör­per und Wäsche noch aus, vor allem, wenn die Etap­pe nicht lang war. Knapp wird es heu­te dann trotz­dem, weil es zunächst noch gilt den gefühlt 30. Stark­re­gen­guss des Tages abzu­war­ten – mehr als ein Paar klatsch­nas­ser Schu­he kön­nen wir uns nicht leisten. 

Es gibt also: einen Rund­lok­schup­pen mit diver­sen Erzeug­nis­sen ver­schie­de­ner Loko­mo­tiv­fa­bri­ken in den Habs­bur­gi­schen Erb­lan­den, die nach dem Ers­ten Welt­krieg an die Jugo­sla­wi­sche Eisen­bahn gefal­len sind, teilw. im Zwei­ten Welt­krieg eben­falls im Ein­satz waren und dann irgend­wann aus­ge­mus­tert wor­den sind. Jede hat eine Tafel mit mehr­spra­chi­gen Tex­ten und Erklä­run­gen, eine ist sogar alt genug, dass sie schon 1949 von der Jugo­sla­wi­schen Eisen­bahn als Muse­ums­lok auf­be­rei­tet wor­den ist. Sie ist wie die ande­ren lie­be­voll restau­riert wor­den und ist jetzt ein zwei­tes Mal Muse­ums­lok gewor­den, dies­mal bei der Slo­we­ni­schen Eisen­bahn. Ein Frei­ge­län­de bie­tet Platz für die­je­ni­gen Fahr­zeu­gen, die es nicht in die Samm­lung geschafft haben, aber man­ches davon kann man gera­de noch als „Lei­chen­zug“ bezeich­nen, so ver­ros­tet steht es auf den alten Glei­sen. In einem zwei­ten Gebäu­de fin­den sich Stell­werks­he­bel, en mas­se und von Tisch­lern gekonnt in Kre­denz-arti­ge Käs­ten ver­packt, Uni­for­men, Tele­fo­ne, Uhren, ein Fahr­kar­ten­schal­ter samit Back-Office und aller­lei Klein­zeug, an den Wän­den Schau­ta­feln mit der Ent­wick­lung des slo­we­ni­schen Eisen­bahn­net­zes seit den Anfän­gen der Süd­bahn zwi­schen Wien und Tri­est. Die­ses Muse­um ist den Abste­cher schon wert.

Sonst haben wir heu­te wenig gese­hen. Es wird schon irgend­ei­ne Land­schaft zwi­schen Bled und Ljublja­na geben, aber die hat sich heu­te hin­ter strö­men­dem Regen und im Nebel ver­steckt. Allein die tür­kis-blaue Save war immer wie­der zwi­schen den Bäu­men zu sehen und der wer­den wir in den nächs­ten Tagen noch öfter begegnen.

Die Fotos

Die Stre­cke


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