Manchmal schaffen wir es dann doch in ein Eisenbahnmuseum. Wenn das von der nationalen Eisenbahngesellschaft betrieben wird und demgemäss verlässliche und halbwegs lange Öffnungszeiten hat (tgl. 10 bis 18 Uhr), dann geht sich das nach dem Waschen von Körper und Wäsche noch aus, vor allem, wenn die Etappe nicht lang war. Knapp wird es heute dann trotzdem, weil es zunächst noch gilt den gefühlt 30. Starkregenguss des Tages abzuwarten – mehr als ein Paar klatschnasser Schuhe können wir uns nicht leisten.
Es gibt also: einen Rundlokschuppen mit diversen Erzeugnissen verschiedener Lokomotivfabriken in den Habsburgischen Erblanden, die nach dem Ersten Weltkrieg an die Jugoslawische Eisenbahn gefallen sind, teilw. im Zweiten Weltkrieg ebenfalls im Einsatz waren und dann irgendwann ausgemustert worden sind. Jede hat eine Tafel mit mehrsprachigen Texten und Erklärungen, eine ist sogar alt genug, dass sie schon 1949 von der Jugoslawischen Eisenbahn als Museumslok aufbereitet worden ist. Sie ist wie die anderen liebevoll restauriert worden und ist jetzt ein zweites Mal Museumslok geworden, diesmal bei der Slowenischen Eisenbahn. Ein Freigelände bietet Platz für diejenigen Fahrzeugen, die es nicht in die Sammlung geschafft haben, aber manches davon kann man gerade noch als „Leichenzug“ bezeichnen, so verrostet steht es auf den alten Gleisen. In einem zweiten Gebäude finden sich Stellwerkshebel, en masse und von Tischlern gekonnt in Kredenz-artige Kästen verpackt, Uniformen, Telefone, Uhren, ein Fahrkartenschalter samit Back-Office und allerlei Kleinzeug, an den Wänden Schautafeln mit der Entwicklung des slowenischen Eisenbahnnetzes seit den Anfängen der Südbahn zwischen Wien und Triest. Dieses Museum ist den Abstecher schon wert.
Sonst haben wir heute wenig gesehen. Es wird schon irgendeine Landschaft zwischen Bled und Ljubljana geben, aber die hat sich heute hinter strömendem Regen und im Nebel versteckt. Allein die türkis-blaue Save war immer wieder zwischen den Bäumen zu sehen und der werden wir in den nächsten Tagen noch öfter begegnen.
Die Fotos
Die Katze und das (schweizer) Krokodil
Die Save ist seit gestern auch gewachsen
Berge again
Le chat à vélo
50 shades of pink
Die Lage: sehr naß
Die Jause ist allerdings ausgezeichnet
Regenprogramm Eisenbahnmuseum
Alt und älter
Zuglicht mit Petroleum(!)
Viele sehr schön restaurierte Exponate
Passend zum Wetter: ein Wasserkran
Rostzug - mit Farn
Dahinter eher ein Lost Place
Museumslogo
The Lady in Red
Das (ehemals) größte mechanische Stellwerk Sloweniens
Für die Radreisenden
Die Moschee
Fisch - glaube ich
Viel Jugendstil
Neue Freunde für die Katze
Ein bisserl grauslich
Nationaldichter
Viele Nikoläuse
Von Oben
Burghof frisch renoviert
Drachen-Schatten
Das Känguru ist überall
Der originale Drache auf der Drachenbrücke
Der Laibach
Zum Schluss noch ein Bahnhof
Die Strecke












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