Tag 11: Vin­kov­ci – Osijek

⌴ 92.0km ⋅ ↗ 137hm ⋅ ↘ 123hm ⋅ ⤓ 81m ⋅ ⤒ 122m ⋅ ◷ 5:14:33  ⋅ Σ 965.0km

Heu­te bin ich her­ein­ge­legt wor­den und zwar aus­ge­rech­net von Ulrich. Weni­ger Gegen­wind­ki­lo­me­ter soll­ten es sein, so lau­te­te de gute Nach­richht, also tre­ten wir in die Peda­le und fah­ren durch die brett­le­be­ne sla­wo­ni­sche Land­schaft. Nach 40 km fra­ge ich dann, wie lan­ge es denn noch gegen den Wind gehen wird – „ein Stü­ckerl schon noch“. Nach 50 km: „nur noch ein bis­serl“, nach 60 km: „ist bald so weit“. Nach rund 70 km dre­hen wir dann bei und haben den Wind end­lich von hin­ten und ich weiss: ich wer­de in Zukunft auf die Kar­te schau­en oder exak­te­re Ent­fer­nungs­an­ga­ben in Kilo­me­tern verlangen.

Rund 90 km durch die Ebe­nen Sla­wo­ni­ens, das heisst: end­lo­se Stras­sen­dör­fer, Getrei­de­fel­der, von denen die ers­ten schon gedro­schen wer­den, „tor­ti­ca“ als Schnit­ten-Ersatz (mehr Creme als eine Nea­po­li­ta­ner, aber kei­ne Scho­ko aus­sen wie Knop­pers), Mini-Super­markt, kein Schat­ten, 4 Liter Flüs­sig­keit pro Per­son und das bei noch deut­lich unter 30 Grad. Ich möch­te nicht wis­sen, wie es ist hier im Hoch­som­mer zu fah­ren, vor allem, weil hier ja drei gros­se Flüs­se die Gren­ze bil­den: die Drau, die Save und schliess­lich die Donau. Muss ordent­lich schwül sein.

In Osi­jek waren wir vor zwei Jah­ren schon mal. Damals war es eher kühl, fast kalt, knapp an reg­ne­risch, heu­te aber warm und som­mer­lich, ein per­fek­ter Abend für einen Rosé, den wir auf dem Restau­rant­schiff in der Drau zum Essen trin­ken. Die­ses Schiff erklä­ren wir zu une­rem Stamm­lo­kal in Osi­jek, nach dem zwei­ten Besuch darf man doch schon Stamm­lo­kal sagen, oder? Zuerst aber noch ein Rund­gang durch die Alt­städ­te der Stadt, das heu­ti­ge Zen­trum und die ehe­mals in der Fes­tung ein­ge­schlos­se­ne eigent­li­che Alt­stadt. Vie­les erken­nen wir wie­der, wenig hat sich ver­än­dert, nur die Fuss- und Rad­brü­cke über die Drau ist jetzt end­lich fer­tig und wir wer­den sie mor­gen fürs gran­de fina­le gleich nach dem Früh­stück nehmen.

Die Fotos

Die Stre­cke


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert