Wir sind ja mit unseren Radtouren echte Krisengewinnler*innen, weil die Radtourensaison immer länger und länger wird und auch Ende Oktober noch Temperaturen herrschen, bei denen weder Finger noch Zehen abfrieren. Eigentlich eh super, wären da nicht drei Dinge: erstens ist die Krise, von der wir profitieren, die Klimakatastrophe. Zweitens ist da dieser Nebel, der im Donautal von Mitte Oktober bis ins neue Jahr abhängt und das Gemüt beschwert. Nur mit Weihnachtskeksen kann man das aufwiegen und wieder ins Gleichgewicht bringen, das hat dann (Stichwort “wiegen”) aber wieder andere Nachteile. Und drittens beginnt heute Nacht wieder die Unzeit, in der es gleich nach dem Aufstehen schon wieder dunkel wird und in der sich nicht nur wegen der Temperaturen selten längere Fahrten ausgehen.
Aber amoi gehts no, wir fahren der Sonne entgegen und die ist bekanntlich im Süden. Schon nach 75 km, irgendwo hinter Wiener Neustadt, treffen wir auf die ersten zaghaften Sonnenstrahlen und bei km 100, bei der Einfahrt nach Payerbach, geht die Sonne auch schon wieder unter. Wir sind also 25 km im Sonnenschein gefahren – 25 km mehr als all diejenigen, die heute in Wien geblieben sind.
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