Tag 4: Dunaúj­vá­ros – Baja

⌴ 110km ⋅ ↗ 105hm ⋅ ↘ 145hm ⋅ ⤓ 86m ⋅ ⤒ 159m ⋅ ◷ 7:01:12  ⋅ Σ 470km

Vor vie­len Jah­ren, ja doch, es sind schon drei Jahr­zehn­te, habe ich in jugend­li­cher Arro­ganz den Schreib­stil des ober­ös­ter­rei­chi­schen Natio­nal­dich­ters Adal­bert Stif­ter kri­ti­siert, der im “Hoch­wald” in epi­scher Brei­te (und lei­der auch Län­ge) einen eben­sol­chen schil­dert: er hät­te ja auch ein­fach ”Wald” schrei­ben kön­nen, alle hät­ten gewusst, wor­um es geht und die Deutsch­stun­de wäre schon vor­bei. Bis zur Matu­ra wur­de ich nur noch als “unse­re Stif­ter-Spe­zia­lis­tin” auf­ge­ru­fen und so muss ich mich heu­te bei der Cha­rak­te­ri­sie­rung der Land­schaft, durch die wir gefah­ren sind, an mei­ne eige­ne Maxi­me hal­ten: ”March­feld” ist als Beschrei­bung ausreichend.

Man merkt schon, dass die Donau hier brei­ter wird (500 m von Ufer zu Ufer auf der Brü­cke), aber was uns ver­blüfft hat, war der noch ein Mehr­fa­ches brei­te­re Auwald an bei­den Ufern und die beein­dru­ckend hohen Däm­me, die das Hin­ter­land schüt­zen. Ist das hier so hoch­was­ser­ge­fähr­det? Aller­dings war das Hoch­was­ser 2013 in Ungarn um nichts harm­lo­ser als in Öster­reich (das Was­ser ver­si­ckert ja nicht plötz­lich hin­ter der Hain­bur­ger Pfor­te, nur weil die öster­rei­chi­schen Medi­en über die inlän­di­schen Schä­den genug zu berich­ten haben). Städ­te wie Győr oder auch Baja hat­ten ordent­lich Schä­den zu beklagen.

Und hier noch ein Bonus-Bild zum Sel­ber­vor­stel­len. Manch­mal ist der Foto­graph lei­der zu lang­sam um ein loh­nen­des Motiv zu “fan­gen”. Dies­mal war es ein Rudel Rehe, von denen gleich zwei schnee­weiss waren. Die Tie­re wer­den sicher bald auf dem Tel­ler lan­den, denn so auf­fäl­lig wie sie sind, kann man sie fast nicht ver­feh­len (es sei denn mit der in der Vor­der­ta­sche ver­stau­ten Kamera).

Die Fotos

Die Stre­cke


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