Die Katze reist, die Kette schnurrt
Segeltörn auf dem EuroVelo 6 mit dem eisigen Nord- bis Nordwestwind im Rücken. Langsam wird es Zeit über die Ausrüstung nachzudenken, es war dann zeitweise doch schon ein wenig frisch, wie man so sagt. Also gefühlt deutlich unter den knapp 15 Grad, die das Themometer angezeigt hat. Ach ja, heute war in Österreich Nationalratswahl.
Und dann war er weg. Dabei haben wir doch erst gestern dort Halt gemacht oder war es letzte Woche? Aber sicher nicht länger als einen Monat ist es her, dass wir uns beim Billa in Parndorf hinter der Tankstelle am Kreisverkehr eine Jause gekauft haben. Hoffentlich wird er nur umgebaut, denn der Penny auf der…
Die Donau hat zwei Ufer und auf beiden verläuft der Donauradweg, eine der am stärksten befahrenden Radreiserouten Europas. Während das Südufer auch bei Hochwasser problemlos zu befahren ist, kann man das für das Nordufer leider nicht so sagen. Hier werden die Lobau und der Nationalpark Donauauen immer wieder mal überflutet, vor allem das Nadelöhr an…
Heute mal auf einem anderen Weg als dem üblichen Radweg nach Győr. Bei Andau über die Grenze, und dann durchs Hinterland, das hier ganz schön ländlich ist, Mosonmagyaróvár grosszügig umfahren, und von West kommend nach Győr und schnurstracks zum Bahnhof. Und was soll man sagen? Nun ja, wir haben einen Grundsatz: nach Ungarn nur mit…
Wir können mit 45 Grad Linksneigung um eine 90 Grad Rechtskurve fahren. Da staunt ihr, Motorradfahrer*innen unter unseren Leser*innen! Na gut, vielleicht waren es keine 45 Grad Neigung sondern nur 10 oder eventuell auch gar keine? Aber gefühlt mussten wir uns gegen den Seitenwind auf der Parndorfer Platte so sehr stemmen, dass wir mit den…
Ungarn – unendliche Weiten. Wir schreiben den 21. Februar 2004. Es ist 18:26 Uhr und wir sitzen in einem Talent der MAV nach Bruck an der Leitha. In einem Zug also, der noch immer den GPS-Zeit-Bug hat und noch nicht das letzte Update eingespielt bekommen hat. Aber auch sonst muss irgendwas mit der Zeitrechnung durcheinander…
Den Move von Székesfehérvár nach Pozsony haben die ungarischen Könige unfreiwillig gemacht, weil ihnen die alte Krönungsstätte abhanden gekommen ist. Wir hingegen sind die knapp 180 km bis ins heutige Bratislava freiwillig gefahren, also zumindest die zweite Hälfte. Die erste bis Györ muss man de facto selber fahren, wenn man eine halbwegs brauchbare Zugverbindung haben…
Wenn man in Ungarn beim Bestellen eines Lángos auf die Frage „mit Knoblauch?“ mit „mit Knoblauch!“ antwortet, dann bekommt man den Lángos wie bestellt, soll heissen: mit einer Menge Knoblauch, die in anderen Ländern Europas illegal oder zumindest bewilligungspflichtig wäre. Vampire werden uns heute Nacht also nicht gefährlich werden. Käse war auch noch drauf –…
Wenn man von Győr in Richtung Balaton fährt, landet man gleich nach der Stadtgrenze auf etwas, das man in dieser Gegend nicht vermutet hätte, einem Radweg von niederländischer Qualität: ausreichend breit, mit Mittelstreifen, von der Fahrbahn abgesetzt und brettleben. Dieser Radweg gehört zur Radroute nach Zirc (Zisterzienserkloster, Filialkloster von Clairvaux), insgesamt etwas mehr asl 70…
Kurz nach Bratislava zweigt die “kleine Donau”, die Mosoni-Duna, vom Hauptstrom ab. Letzterer speist das Kraftwerk Gabcikovo und damit zu eine nicht geringen Anteil den slowakischen Strombedarf, ist aber zum Radfahren eine echte Herausfoderung, die wir uns nicht noch einmal geben müssen: gefühlte 50 km geradeaus auf der Dammkrone neben einem ausbetonierten Flussbett und das…