
Die Katze reist, die Kette schnurrt

In langen Reihen liegen die Totenschädel sauber übereinander gestapelt am Strassenrand, es müssen Tausende und Abertausende sein. Welche Völkerschaften haben einander hier im Mostviertel gegenseitig ausgerottet, fragen wir uns. Sekundenbruchteile später realisieren wir, dass der Nebel uns mit den Resten der heurigen Zuckerrübenernte genarrt hat. Im Nebel und mit dicken Ohrenklappen gegen die Kälte ist

Im November ein paar Sonnenstrahlen einzufangen bedarf eines Niveaus an Organisation, das das unsere übersteigt. Im nebligen Donautal ist die Sonne derzeit nämlich ein selten gesehener Gast, man müsste ins Mühlviertel hinauf fahren. Wenn man aus Gewohnheit in Richtung Westen aufbricht, heisst das: Fähre und die fahren im November nicht, haben wir heute gelernt. Also

Und was war mei Leistung? Der heutige Text war mal eher keine.

“Über welche Bahn fahren wir da vorne?” frage ich bei unseren Ausflügen gern mein Streckenlexikon und Kursbuch, das ich praktischerweise nicht mehrere Kilo schwer herumschleppen muss, weil es nämlich auf dem Rad neben mir fährt. Dieses Streckenlexikon heisst Ulrich und antwortet im Normalfall mit immer dem selben Satz: “Das ist die Bahnlinie nach Zellerndorf”. Bahnlinien

Als ich ein Kind war, gab es um diese Jahreszeit zahlreiche Traditionen, die gepflegt werden wollten. Wer wollte, konnte schon am 31.10. die Ralley von Friedhof zu Friedhof starten und sich einen Vorsprung am Grab der Urstrumpftant sichern und somit der Verwandtschaft entkommen, der man sonst an Allerheiligen genau dort über den Weg gelaufen wäre.

Der Wetterbericht sagt, dass es heute “Westwind mit Spitzen von 40 bis 60 km/h” gibt, also fahren wir nach Osten. Wir geben es zu: im Zweifelsfall lieber mit dem Wind. Es heisst zwar, dass Gegenwind den Charakter formt, aber was solls, in unserem Alter ist das mit der Charakterformung ohnehin schon erledigt. Da ist nichts

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Heute weiteres intensives Testen der neuen Räder. Und wo testet man ein Rad auf Herz und Nieren? Richtig: auf einem ungarischen Radweg, genauer gesagt auf dem Radweg zwischen Wien und Győr. Hier hat man an Untergründen alles, was das Herz nicht begehrt, also: ein wenig Kopfsteinpflaster, ein paar geflickte Schlaglöcher, langsam aus dem Asphalt brechende

Kruzitürken ist ein Fluch, den man in Österreich heutzutage nur noch selten hört. Er bezieht sich auf zwei der Feinde der Habsburger im 17. und frühen 18. Jhdt.: die Türken und die Kuruzzen. Wer erstere sind, glaubt man gemeinhin zu wissen (ganz so einfach ist die Sache dann aber auch nicht), aber was sind Kuruzzen?

“Die ÖBB hätten das ja alles zuschütten wollen, denen war das ja alles nur im Weg”, aber zum Glück gab es eine engagierte Gruppe von Eisenbahnliebhaber*innen, die das nicht zugelassen haben. Einer davon ist Obmann des Trägervereins und zeigt uns die schönsten Stücke der Ausstellung im Eisenbahnmuseum in Sigmundsherberg. Es wäre ewig schade gewesen um

Heute Geburtstagsfeier statt Text.

Ganz oben im Mühlviertel, im Dreiländereck Österreich-Tschechien-Bayern, spielt Adalbert Stifters “Hochwald”. Und auch wenn zu meiner Schulzeit die Lehrpläne noch nicht so streng waren und es daher möglich war Brecht und Bernhard zu lesen und zahlreiche Fahrten ins Burgtheater zu machen (R.I.P. Claus Peymann), ganz war es doch nicht vorgesehen dem 19. Jahrhundert und seiner