Heute nur etwa 1.5 Kilometer mit dem Rad zum Bahnhof und dann noch ca. 3 nach Hause. Dazwischen gibt es einen modernen Niederflurzug der PKP mit arktischer Klimaanlage bis nach Katowice und einen nicht ganz so modernen Grossraumwagen im „Sobieski“ nach Wien. Dieser zweite Zug kommt aus Gdynia und hat somit schon einen ganzen Tag Fahrt hinter sich. Ich bezweifle ja, dass ausser ein paar sehr Ferrophilen und Train-Nerds irgendjemand wirklich die ganze Strecke mit dem Zug fährt, aber falls das jemand tut, ist für verspätetes Frühstück, Mittag- und Abendessen gesorgt. Es gibt nämlich so einen ganz klassischen Speisewagen, wie es ihn früher™ auch bei der ÖBB gegeben hat: mit hochklappbaren Sitzen, 2er und 4er Tischen mit ein wenig schummriger Beleuchtung, Bier aus der Flasche, Kaffee, Apfelkuchen und einer richtigen Küche, nicht nur einem Auftauomaten (oder wie auch immer dieses Geräut heisst). Gute Gelegenheit für eine letzte Portion Pierogi, begleitet von nostalgischen Gefühlen.
Bier lässt sich aus Gewichtsgründen bei einer Radreise nicht so gut mitnehmen, aber nachdem wir heute nur noch 3 Kilometer fahren müssen, kann ich den „Rucksack für alle Gelegenheiten“ in Katowice im Einkaufszentrum neben dem Bahnhof noch anfüllen. Es reisen also ein paar alkoholfreie Biere nebst ihrer nicht ganz so jugendfreien Verwandtschaft mit uns nach Wien.
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