Die Katze reist, die Kette schnurrt
Eine wahrhaft biblische Tour war das heute. Zuerst sind wir 40 Tage bei 35 Grad durch die Wüste geirrt. Oder waren es 40 Grad und 35 Tage? Es war jedenfalls lang und sauheiss, auch wenn die Sau jetzt kein so biblisches Tier ist und wir keine Ahnung haben, wie heiss es im antiken Palästina oder…
Wenn wir im Sommer durch die Lande radeln, sind die Getränkeautomaten, die an etlichen Bahnhöfen, aber auch scheinbar zufällig in irgendwelchen Orten stehen, unsere besten Freunde. Irgendwann mag man dann doch mal ein kaltes Getränk und seit die meisten davon auch Kartenzahlung akzeptieren, muss man nicht mehr eine halbe Trikottasche mit klimperndem Kleingeld mit sich…
Früher war es unmöglich aus der Festung Špilberk zu entkommen. Diese Burg, die man im Lauf der Zeit zur Festung ausgebaut und mit Kasematten ausgestattet hatte, wurde von Joseph II. zum Gefängnis für Schwerverbrecher erklärt. Im Laufe der darauf folgenden rund eineinhalb Jahrhunderte waren aber auch politische Gefangene in den umgebauten Anlangen inhaftiert. Die Haftbedingungen…
Nach knapp 230 km, frisch geduscht und mit einem kleinen Freistädter in der Hand stellt sich die Frage, ob ich heute wirklich noch etwas zu berichten habe. Heiss, noch immer keine Längsfähre in der Wachau, heiss, Schaumrollen, heiss und dann durchfahren bis Linz. Im Grunde wars das, Leute, mein Rotschopf schreit nach mir.
Ins Burgenland. Schon wieder. Aber auch, wenn man schon zig mal um den Neusiedlersee gefahren ist oder zumindest ein Stück davon, und die Gegend eigentlich schon kennen sollte, lassen sich Dinge entdecken, an denen man bisher immer vorbei gefahren ist. Heute war das Rust, eine kleine Stadt am See, die man nicht googeln kann. Versucht…
Es gibt Tage, an denen passiert einfach garnichts. Da nehme ich mir als Texterin dann einfach mal frei. Hitzefrei.
Da hinten in Ungarn ist es schon ziemlich unangenehm grau und auch wenn das Gewitter erst für 18:40 angekündigt ist, sitzen wir lieber jetzt trocken im Zug als unser Glück zu versuchen. Was, wenn dann um 18:25 schon das Wetter vor der Tür steht „es stört euch eh nicht, wenn ich schon da bin? Ja,…
Die Kremserstrasse bildet die Grenze zwischen dem Waldviertel und dem Weinviertel, so wird es seit Generationen den Volksschulkindern in Eggenburg beigebracht. In den anderen Landesteilen ist es der Mannhartsberg, dem man diese Rolle zuschreibt, aber eigentlich ist das unpraktisch, denn was soll eine „Grenze“, die man beim Drüberfahren nicht einmal merkt, schon darstellen? Man hügelt…
Ich bin eine Hure. Nein, bis heute wusste ich von meiner beruflichen Veränderung auch nichts. Der Autofahrer aber, der uns heute auf dem Weg nach Valtice zuerst mit wenigen Zentimetern Abstand überholt hat um dann vor uns anzuhalten um uns zu beschimpfen, hat mir gegenüber das Wort ‚kurva‘ verwendet und das verstehe ich. Es sind…
In den Weinbergen um Retz findet sich seit dem Jahr 1700 eine Statue, die im Volksmund der „knotzende Herrgott“ genannt wird, wie wir der Tafel daneben entnehmen dürfen. Wir hätten sie ja eher „Herrgott am Heisl“ genannt, denn so sieht sie auch aus: hoch erhoben auf einer Säule sitzt er, das Gewand in Falten auf…
Für den Rückweg von Brno nach Wien haben wir uns heute eine andere Strecke ausgesucht. Die schon bekannte ist zwar die kürzeste (Ulrich) oder fast (meine Variante – ok, ich hab mich da irgendwo ein wenig verfahren), aber wir kennen sie halt schon. Aus diesem Grund fahren wir heute nur ein paar Kilometer auf der…
Am Mittwoch bin ich mit dem Rad nach Brno gefahren um die nächsten Tage bei einer Konferenz zu verbringen und ein paar Dinge zu lernen. Also so Dinge wie, dass Gegenwind das Fahren doch recht mühsam macht, obwohl: das wusste ich vorher auch schon. Ulrich ist mir heute mit dem Rennrad gefolgt. Der Unterschied zwischen…