Die Katze reist, die Kette schnurrt
In vieler Hinsicht erinnert diese Gegend hier an die Niederlande: Profil brettleben und nur knapp über Normalnull, grosser Fluss und Kanäle allenthalben, Gebäude vorzugsweise aus rotem Ziegel und von undefinierbarem Alter, Käse alt und hart. Sobald man ins Zentrum einer der hiesigen Städte kommt, bemerkt man auch die zahlreichen Fahrräder, auf denen man hier unterwegs…
Die italienische Beherbergungsindustrie scheint in einer Krise zu stecken. Heute war schon der zweite Tag, an dem das mit dem Frühstück nicht so richtig klappen wollte: Rührei aus (ok, muss nicht unbedingt sein), aber auch Käse und Brot aus und keine Aussicht auf Nachfüllung. Sie haben kein Brot, sollen sie halt Kuchen essen, den gibt…
Der Nachtzug hat es geschafft fast 2 Stunden Verspätung, die er im Wiener Hauptbahnhof aufgerissen hat, bis Mailand fast aufzuholen. Wir kommen also sehr früh weg und fahren fast eine Stunde in der morgendlichen Kühle durch das noch verschlafene Mailand. Ist wie in Wien: um diese Zeit sind nur Läufer*innen, Gassigeher*innen mit dem Grund ihrer…
Der Radweg setzt sich so fort wie gestern, gut ausgebaut und ich würde sogar sagen, dass er einigermassen familientauglich ist. Nicht ganz so flach, fad, verkehrsberuhigt wie der österreichische Donauradweg, aber viel fehlt nicht. Prag hingegen und die Stadteinfahrt haben es in sich: zuerst geht es über einen Hügel, womit man eine Schleife der Moldau…
Heute sind wir an einer der radtouristischen Hauptrouten Europas unterwegs. Wir folgen dem Elberadweg, und man merkt, dass deutlich mehr Menschen mit dem Rad unterwegs sind, vor allem mit dem Reiserad mit Gepäck. In der letzten Woche hatten wir ja eine Route, die quer zu den üblichen Routen verläuft und wir waren teilweise die einzigen…
Mit Pirna verbindet mich mein lange vergangenes früheres Leben als Historikerin, war hier doch eine der Tötungsanstalten der “Aktion T4”, in deren Rahmen man in der hiesigen Anstalt Sonnenstein fast 14.000 Menschen mit verschiedenen Arten von Behinderungen ermordet wurden. Die Gedentstätte allerdings haben wir nicht gesehen, war schon zu spät und im Park auf den…
Unser Regenglück haben wir letztes Jahr in Ungarn aufgebraucht, heute sind wir nass geworden und zwar so richtig. Dabei sind wir sogar früher aufgebrochen, weil Regen und Gewitter erst für den Nachmittag angekündigt waren, aber es hat uns dennoch erwischt. Was soll man machen, einmal pro Urlaub ist das auch drin. Was auch noch drin…
Vor vielen Jahren, eigentlich schon vielen Jahrzehnten, ich war noch ein kleines Mädchen, stand ich auf einer italienischen Autobahnraststätte vor einem Problem: es gab zwei Türen, hinter denen sich die Toiletten verbargen, die aber nicht mit den üblichen Symbolen beschriftet waren. Wo musste ich also hin? Damals habe ich das durch kurzes Warten gelöst und…
Aus Wrocław findet man mit dem Fahrrad einfach wieder raus. Es gibt einen Radweg, der durch etwas führt, das mal die autogerechte Stadt hätte werden sollen. Dreispurige Strassen, unglaubliche Kreuzungsplateaus, think Verteilerkreis Favoriten. Mit dem Rad ist man an den Kreuzungen mal wieder benachteiligt, man wartet ewig und drei Tage an der Ampel, darf indirekt…
Für die Fahrt nach Wrocław hat das Navi eine Route ausgespuckt, die grösstenteils auf ruhigen Landstrassen verläuft, aber es sind auch ein paar “Gravel” Stücke dabei, wobei die Korngrösse von “Gravel” von feinem Sand (igitt!) bis zu Eisenbahnschotter (geht eigentlich) reicht. Ansonsten gibt es noch Kopfsteinpflaster innerorts und Feldwege mit grossen, pump-track-artigen Löchern. Falls jemand,…