Tag 5: Vicen­za – Rovigo

⌴ 82km ⋅ ↗ 163hm ⋅ ↘ 181hm ⋅ ⤓ 4m ⋅ ⤒ 29m ⋅ ◷ 5:12:16  ⋅ Σ 482km

Urlaubsliebe

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Ulrich (18)

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Die ita­lie­ni­sche Beher­ber­gungs­in­dus­trie scheint in einer Kri­se zu ste­cken. Heu­te war schon der zwei­te Tag, an dem das mit dem Früh­stück nicht so rich­tig klap­pen woll­te: Rühr­ei aus (ok, muss nicht unbe­dingt sein), aber auch Käse und Brot aus und kei­ne Aus­sicht auf Nach­fül­lung. Sie haben kein Brot, sol­len sie halt Kuchen essen, den gibt es näm­lich. Nein, wir waren nicht die letz­ten am Buf­fet, die Hotels sind ein­fach per­so­nell am Limit. Ges­tern eine Früh­stücks­kell­ne­rin, eine Rezep­tio­nis­tin, die alle Hän­de voll zu tun hat­te mit den aus­che­cken­den Gäs­ten, 3 in Rot und mit zahl­rei­chen Ruf­zei­chen an der Hotel­tür aus­ge­schrie­be­ne Stel­len, man nimmt auch kom­plet­te Berufsanfänger*innen. Heu­te ähn­lich und auch an vie­len Bars und Restau­rants sehen wir die Schil­der “Cer­ca­si: Cameriere/e e Baris­ta” (“Kellner/in und Baris­ta gesucht”). Wir sind hier in der Neben­sai­son, wie muss das erst im August gewe­sen sein!

Das “hier” heisst Rovi­go, ist mit rund 50.000 Einwohner*innen etwa ver­gleich­bar mit St. Pöl­ten, aber ansons­ten eher nicht. Die Stadt lebt näm­lich und man hat, was man ein einer ita­lie­ni­schen Stadt halt so hat: Piaz­za, Vitto­rio Emma­nu­e­le und Gari­bal­di in Mar­mor und Bron­ze, Sprizz, Gas­serln, Rad­fah­ren­de, Kopf­stein­pflas­ter, Kir­chen, Palaz­zi, Bars, Res­te einer mit­tel­al­ter­li­chen Burg und eine ver­kehrs­be­ru­hig­te Innen­stadt. Das Kon­zept der ”Zona traf­fi­co limi­ta­tio” könn­te man dann btw. lang­sam mal für Wien über­neh­men, egal, ob mit Pol­lern oder Video­über­wa­chung (hier in Ita­li­en gibts bei­de Vari­an­ten), Haupt­sa­che bald! Das Kon­zept funk­tio­niert näm­lich: Unter den mar­mor­nen Augen von Vitto­rio Emma­nu­e­le II fährt man mit dem Rad durch die Innen­stadt oder geht zu Fuss und auf der Piaz­za spie­len die Kin­der mit dem Ball und mit Tret­rol­lern auf dem Pflas­ter, auf Fahr­rä­dern (auch mal zwei auf einem, ohne Helm) und einem süs­sen klei­nen Hund.

Die Fotos

Die Stre­cke


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